Dreimal organisierten die Mitglieder der Sparte Boxen des VfL Waldkraiburg auf dem Volksfest einen Boxkampf. Wie es sich anfühlt, vor Freunden und Familie in einem Festzelt in den Ring zu steigen, weiß Daniel Perzati, der die Sparte Boxen seit vier Jahren leitet, nur allzu gut. Er selbst stand 2013 beim ersten Volksfest-Boxkampf im Ring. „Wenn Freunde und Familie zuschauen, ist man schon nervös, aber sobald man im Ring steht, ist alles vergessen, da will man einfach das Ding rocken.“ Er hat geliefert und gewonnen: „Klar!“, sagt er mit einem breiten Grinsen. Damals war er 16 Jahre alt. Heute steigt nicht mehr in den Ring: „Das sind ja echte Wertungskämpfe, für die es eine intensive Vorbereitung braucht. Die Jungs trainieren jeden Tag.“
Der Kampf ist ein offizieller Wettkampf vom Bayerischen Amateurboxverband. „Es gibt Kampfrichter, einen Ringsprecher und eine Vorstellungsrunde. Es ist so, wie man es aus dem Fernsehen kennt, nur halt im Amateurbereich“, erklärt Perzati.
Heute gehört er zum Team aus 20 Leuten, die das Event auf die Beine stellen. Einen Tag vor dem Kampftag wird der Ring, eine Leihgabe des Altöttinger Boxclubs, mit einem Lkw geholt und am Kampftag selbst im Festzelt aufgebaut. „Wir treffen uns um halb 7 in der Früh. Freunde, Bekannte, Familie – viele helfende Hände packen mit an.“ Aktuell stehen 14 Kampfpaarungen auf der Liste. Die meisten kommen vom VfL Waldkraiburg, manche aus Töging. Um 10 Uhr geht das Spektakel los. Vor dem Kampf kommen alle Boxer in den Ring und werden vorgestellt. Die erste Kampfpaarung bleibt dann gleich im Ring. Zwischen den Kämpfen gibt es eine Pause von 15 bis 20 Minuten, die mit Showeinlagen gefüllt ist.