Wohnraum-Schaffen wird großgeschrieben. Gleich mehrere Projekte konnten dazu in Schönberg realisiert werden. Ein neues Feuerwehrhaus inklusive acht Wohnungen konnte etwa an der Schönberger Hauptstraße entstehen. 2016 wurde von der Gemeinde das alte Raiffeisen-Lagerhaus erworben. Im Frühjahr 2019 hat man das alte Gebäude abgerissen, um Platz für ein zweizügiges Feuerwehrhaus mit allen erforderlichen Sozialräumen zu errichten. Im Rahmen der Kommunalen Wohnbauförderung sind in beiden Obergeschossen des Gebäudes acht Wohnungen entstanden, die zwischenzeitlich bereits alle vermietet sind. Auch das neue Feuerwehrauto – ein LF 10 – ist eingetroffen und wurde mit der Weihe am 30. Juni seiner Bestimmung übergeben. Die Einweihung des Feuerwehrhauses und die Segnung des neuen Feuerwehreinsatzfahrzeuges waren auch die Höhepunkte im Vereinsleben der Schönberger Feuerwehr. Im Keller des Gebäudes hat zudem das Gemeindearchiv eine neue Heimat gefunden.
Projekt Leitl-Anwesen
Auch das Leitl-Anwesen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kindergarten konnte von der Gemeinde erworben werden. In dem Wohnhaus sollen ebenfalls fünf Wohnungen im Rahmen der Kommunalen Wohnbauförderung entstehen. Da die Finanzen der Gemeinde einen Umbau derzeit nicht zulassen, wird das Gebäude vorübergehend an das Landratsamt, beziehungsweise an den Freistaat Bayern, für die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge vermietet. Auch im Pfarrhaus hat bereits eine ukrainische Familie Zuflucht gefunden. Bereits 2016 wurden im Gewerbegebiet Eschlbach Unterkünfte für Geflüchtete errichtet. Ein engagierter Helferkreis, Kindergarten und Schule leisten vorbildliche Integrationsarbeit. Alle Geflüchteten haben mittlerweile Arbeitsstellen und konnten in eigene Wohnungen umziehen.
Fernwärmenetz
Auch in Sachen Umstellung auf erneuerbare Energien ist die Gemeinde auf einem guten Weg. Derzeit befindet sich das Fernwärmenetz in der Siedlung Schönberg-Lerch im Aufbau, steht aber kurz vor der Fertigstellung. Dann sind rund 50 Haushalte in der Siedlung an das gemeindliche Fernwärmenetz angeschlossen. Rund neun Monate des Jahres kann die Wärme über eine Biogasanlage bezogen werden. Die restliche Wärme soll über ein Hackschnitzel-Heizwerk, welches im Herbst im Gewerbegebiet Eschlbach entstehen soll, erzeugt werden. Wie Bürgermeister Alfred Lantenhammer ausführt, wurden auch bereits erste Gespräche mit dem Bayernwerk bezüglich der Planungen für ein Umspannwerk in Schönberg geführt. Damit wären laut Bürgermeister Lantenhammer die Voraussetzungen für die Erzeugung von Windkraft im Bernloher-Holz geschaffen. ann