Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Deutschland ungebrochen. Wer sich für einen kompletten Neubau entscheidet, hat vor Baubeginn eine wichtige Entscheidung zu treffen – das Typenhaus direkt vom Bauträger oder das Unikat vom Architekten.
Wer nicht so viel Geld zur Verfügung hat, ist in der Regel bei Ersterem besser aufgehoben: Typenhäuser können in großer Stückzahl gebaut werden – was sie in den meisten Fällen deutlich günstiger macht als das liebevoll geplante Unikat. Es gibt sie als Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und auch im Geschosswohnungsbau. „Zum einen sind die Planungskosten deutlich geringer, wenn das Haus nicht jedes Mal neu entworfen wird. Zum anderen ergeben sich positive Effekte beim Materialeinkauf und bei der Bauzeit“, erklärt Projektentwickler Martin Dornieden.
Dennoch gibt es auch Gründe, sich mithilfe eines Architekten ein einzigartiges Gebäude planen zu lassen. In enger Abstimmung mit dem professionellen Planer können alle individuellen Wünsche des Bauherren berücksichtigt werden. Die Betreuung ist zudem meist besser, da der direkte Ansprechpartner in der Regel leichter zu erreichen ist. Anschlussprojekte, wie etwa eine neue Photovoltaikanlage, können ebenfalls mit der Expertise des Fachmanns leichter gestaltet werden. Und – auch wenn hier die Meinungen sicher auseinandergehen – dürfte das Unikat attraktiver sein als das Fließbandprodukt. ck/txn