Es war einmal ein kleiner Junge namens Max, der mit seiner Familie einen aufregenden Ausflug auf den Wendelstein plante. Max hatte gehört, dass der Tag voller Abenteuer und Überraschungen sein würde. Früh am Morgen ging es mit der Zahnradbahn Richtung Gipfel. Während sich der Zug langsam den steilen Berg hinaufschlängelte, beobachtete Max die wunderschöne Landschaft. Am Bergbahnhof stieg die Familie aus und machte sich sogleich auf den Weg zur geheimnisvollen Wendelsteinhöhle. Als Max Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle betrat, fühlte er sich wie ein Entdecker in einer anderen Welt. Im Inneren des Berges gab es vier Stationen, die den Besuchern spannende Informationen boten. Max war besonders begeistert von den Touchscreens, auf denen er über die Geschichte und Geologie der Höhle erfahren konnte. Er lernte, dass sich die Höhle aufgrund ihrer Höhenlage auf rund 1711 Metern wahrscheinlich noch vor der Entstehung der Alpen gebildet hatte und somit unfassbar alt ist.
Danach wanderte die Familie auf den Gipfel und Max‘ Mama erzählte ihm von den geologischen Besonderheiten des Berges. „Wusstest du, dass der Wendelstein vor über 250 Millionen Jahren ein Korallenriff war und vor der Küste Afrikas lag?“ fragte sie.
Die Aussicht vom Gipfel war atemberaubend und Max konnte nicht nur den Großglockner erkennen, sondern auch den Chiemsee mit seinen Inseln. Zurück an der Bergstation entdeckte Max die „Trojanische Gams“, eine Kletterskulptur aus Holz, und Teil des Spielgeländes am Wendelstein. Max war begeistert – aus dem Bauch der über vier Meter hohen Kletterskulptur hatte er einen fantastischen Blick vom Wilden Kaiser bis zur Zugspitze. Am Ende des Tages ging es mit der Zahnradbahn zurück ins Tal. Als Max ins Bett ging, dachte er an all die Abenteuer, die er an diesem Tag erlebt hatte, und träumte davon, eines Tages wieder einen Ausflug auf den Wendelstein zu unternehmen – dann mit der Seilbahn in Bayrischzell, denn die will er unbedingt auch mal ausprobieren.