7,05 Euro Durchschnittsmiete

von Redaktion

Kommunale Wohnungsunternehmen bieten kostengünstige Alternativen

In München liegen die Mieten mittlerweile häufig zwischen 20 und 30 Euro pro Quadratmeter, in der Region sieht es oft nicht viel besser aus. Ausnahmen dieser ungebremst in die Höhe schnellenden Preisspirale schaffen Bayerns kommunale Wohnungsunternehmen. Im Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) organisiert, haben diese einen Bestand von aktuell 242802 Wohnungen und die Daseinsvorsorge in der Satzung festgeschrieben. Dementsprechend sind die dort gängigen, extrem niedrigen Mieten von durchschnittlich 7,05 Euro pro Quadratmeter zu erklären.

Bei aktuell gut 13 Millionen Einwohnern im Freistaat und rund 6,7 Millionen Wohnungen (Stand 2022, Quelle Bayerisches Staatsministerium) ist dies eine willkommene Hilfe – eine Lösung der Wohnungsproblematik stellt diese Art geförderten Wohnraums nur für wenige da. Um sich für eine solche Wohnung bewerben zu dürfen, braucht es in der Regel soziale Bedürftigkeit, also niedrige Einkommen. Das Problem: Selbst mittlere Einkommen reichen in der Landeshauptstadt und vielen Regionen Bayerns häufig nur noch schwerlich aus, um gerade für Familien geeigneten Wohnraum zu finden.

Eine erfreuliche Nachricht ist es dennoch, dass diese Art günstigen Wohnraums trotz Krise weiterhin ausgebaut wird. Vergangenes Jahr errichteten im VdW organisierte Unternehmen fast 2500 Wohnungen, für das aktuelle Jahr ist die Fertigstellung von 2184 Wohnungen geplant. Von den derzeit bewilligten 18000 neuen geförderten Wohnungen im Freistaat werden in den kommenden Jahren 15000 durch die Verbandsmitglieder errichtet.

VdW-Verbandschef Hans Maier stimmt diese Entwicklung positiv – auch für die Zukunft: „Der Freistaat Bayern geht bei der Neubauförderung den richtigen Weg. In den Jahren 2024 und 2025 werden 2,3 Milliarden Euro – davon 870 Millionen Euro aus Bundesmitteln – für die Wohnraumförderung bereitgestellt.“ Doch auch Meier sieht von Seiten der Politik Handlungsbedarf.

Besagte Förderzusagen seien „wegen der steigenden Bevölkerungszahl und dem angespannten Wohnungsmarkt dringend nötig“. ck

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