2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Die Folgen: anhaltende Dürreperioden, dreimal so viele Waldbrände wie im langjährigen Mittel und Niedrigwasser. Mit einer nationalen Wasserstrategie will das Bundesumweltministerium künftig vorbeugen und das Wassermanagement in Deutschland bis 2050 verbessern.
So lange wollen viele Immobilienbesitzer nicht warten. Sie wollen ihren „Wasserfußabdruck“ verringern und langfristig finanzielle Vorteile realisieren.
Nachhaltiges Wassermanagement ist auf unterschiedliche Arten möglich. Wer mit Regenwasser gießt und wäscht, kann den Verbrauch an Trinkwasser erheblich senken. „Der Einbau einer Zisterne ist die nachhaltigste und komfortabelste Lösung“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. Die ressourcenschonende Anschaffung erhöht auch den Wert des Grundstücks.
Grundsätzlich gilt: Jeder Haushalt bezahlt für Regenwasser in Form der sogenannten Niederschlagsgebühr. Die Kosten variieren von Region zu Region erheblich. Pro Quadratmeter versiegelter Fläche schlägt sie durchschnittlich mit 70 Cent bis zwei Euro zu Buche, für ein durchschnittliches Einfamilienhaus fallen so jährlich 150 bis 300 Euro Gebühren an. „Diese Gebühr entfällt beim Einbau einer Zisterne, weil das Regenwasser nicht in die Kanalisation geleitet wird“, erklärt die Expertin. Viele Kommunen fördern den Einbau von Zisternen; in Hamburg mit bis zu 1500 Euro. bhw