Lebens- und liebenswerte Gemeinde

von Redaktion

Lohkirchen ist einwohnermäßig die zweitkleinste Gemeinde im Landkreis und hat mit Projekten wie der Dorferneuerung, der Schaffung von Bauland und dem Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen das Dorf vorangebracht. In der Dorfgemeinschaft kennt man sich, und dass das so bleibt, dafür sorgen die Vereine mit ihren Aktionen. Ein Beispiel dafür war das Gründungsfest der Eichenlaubschützen. Der traditionelle Festsonntag bildete den Höhepunkt der Feierlichkeiten, bei dem über 60 Vereine teilnahmen. Vorausgegangen waren über zwei Jahre Planung, unzählige Festausschusssitzungen sowie eine Woche Aufbau und Abbau. „Ich möchte mich nochmal bei allen, die mitgeholfen haben und unermüdlich für das Gelingen im Einsatz waren, ganz herzlich bedanken. Ihr habt demonstriert, wie es geht, wenn alle zusammenhelfen“, so Bürgermeister Siegfried Schick, der als Schirmherr aktiv war.

Spatenstich für Millionenprojekt

Mit Blick auf laufende Projekte steht in diesem Jahr der Neubau des Kindergartens im Mittelpunkt. Die Gemeinde investiert rund 1,39 Millionen Euro für die Kinderbetreuung. Im Juni trafen sich die Verantwortlichen zum Spatenstich für den Erweiterungsbau des Lohkirchner Kindergartens. Der Bedarf ist da, nicht zuletzt durch den Zuzug junger Familien. Durch die neu erschlossene Binderwiese im Ortsteil Wotting ist damit zu rechnen, dass dieser Trend weiter anhalten wird. Derzeit bietet das Kita-Gebäude Plätze für eine Krippen- und eine Kindergartengruppe. Eine weitere Kindergartengruppe ist in einem Container neben der Einrichtung untergebracht. Da dies keine Dauerlösung ist und auch nicht ausreichend Platz für die zusätzlich errechneten Kindergarten- und Hortplätze bietet, wird der Bau um zwei längliche Gebäudeteile erweitert.

Zwischen den Neubauten und dem Bestandsgebäude soll ein Flur entstehen, der anschließend überdacht wird. Der Eingangsbereich wird etwas weiter westlich sein, sodass von dort aus Schulkinder direkt zum Hort abbiegen können. Der Bau ist derzeit mit Kosten von 2,9 Millionen Euro veranschlagt. Auf die Gemeinde werden voraussichtlich 1,39 Millionen Euro Eigenanteil zukommen, die es zu finanzieren gilt. Nicht nur der Anbau der Kindertagesstätte, auch einige Reparaturarbeiten am bestehenden Gebäude werden fällig. Mittlerweile sind die Geländer und die Außentreppe des im Jahr 1996 erbauten Gebäudes in die Jahre gekommen, und diese müssen aus Sicherheitsgründen erneuert werden. Diese Maßnahme wird im Laufe des Jahres ausgeführt. Auch der Spielplatz an der Schule soll überholt werden. Die Sitzgruppe ist stark verwittert und soll ersetzt werden. Wünsche zur Erweiterung des Spielplatzes kommen von der Schule und auch von der Kindertagesstätte. So würden sie sich über eine öffentlich zugängliche Outdoor-Tischtennisplatte freuen. Die Gestaltung des Spielplatzes soll heuer ebenfalls in Angriff genommen werden.

Breitbandausbau geht weiter

Die Gemeinde will weitere 89 Anwesen mit dem Breitbandausbau erschließen. Mit den Arbeiten des Glasfasernetzausbaus durch die Fa. Streicher wurde begonnen. Die Bauzeit für die Tiefbauarbeiten wird etwa drei bis vier Monate in Anspruch nehmen. Danach ist das Einblasen der Glasfaserleitung geplant. Im Herbst soll dann die Inbetriebnahme des Glasfasernetzes für alle gleichzeitig erfolgen. Wenn alles gut läuft und das Wetter mitspielt, können die Teilnehmer noch in diesem Jahr schnelles Internet im Haus haben. stn

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