Familienpackung

von Redaktion

Mercedes EQB im Test

Mercedes hat das Thema Lademanagement und Reichweitenkalkulation ähnlich nutzerfreundlich gelöst wie Pionier Tesla. Auch bei der cleveren Routenführung des serienmäßigen Navigationssystem wie auch dessen intuitiver Bedienung dürfen sich hiesige wie fernöstliche Wettbewerber eine dicke Scheibe abschneiden. Ladestopps werden ebenso zuverlässig geplant wie in Echtzeit anhand des individuellen Verbrauchs, Topografie und Außentemperaturen berechnet und variiert.

Und auch beim Fahren ragt der EQB aus der wachsenden Stromer-Schar heraus. Das schnurrende Elektro-SUV ist sehr fahrstabil, rollt ausgesprochen leise und geschmeidig ab, kaschiert auf wundersame Weise seinen schweren Akku-Untergrund selbst auf buckeligen und brüchigen Abschnitten und fühlt sich dabei noch äußerst handlich und leichtfüßig an. Letzteres ist natürlich auch dem stärksten Antrieb geschuldet, der in unserem Testwagen verbaut war. Der EQB 350 4-Matic besitzt gleich zwei E-Maschinen an Vorder- und Hinterachse, was ihm einen variablen Allradantrieb beschert. Den Standardsprint erledigt der schwere Brocken damit in schnellen 6,2 Sekunden inklusive des bekannten Elektro-Punchs bei Antritt oder lässigem Spurwechsel. Das Höchsttempo wird allerdings auch in der Topversion bei 160 km/h limitiert – was grundsätzlich okay ist, will man auf der Autobahn nicht an jeder dritten Ladesäule Halt machen. Weniger allerdings, wenn einen der Corsa von der linken Spur wegblinkt. Frank Wald/cen

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