Junges Torwart-Duo und rheinischer Einfluss

von Redaktion

Ein Starbulls-Fan, der vor zwei Jahren seinem Klub vorübergehend den Rücken gekehrt hat, wird möglicherweise Schwierigkeiten haben, sich in den aktuellen Kader einzufinden. Denn aus der Mannschaft 2022/23, die das lang ersehnte Ziel „Wiederaufstieg in die DEL2“ verwirklichte, sind gerade mal acht Spieler übriggeblieben.

Zu Max Vollmayer, Dominik Kolb, Lukas Laub, Manuel Strodel und Stefan Reiter stieß damals während der Saison Rückkehrer Norman Hauner, und Kilian Kühnhauser und Tobias Beck erhielten als DNL-Stammspieler einige Einsätze. Acht Spieler kamen im Vorjahr als Neuzugänge dazu, darunter zwei verspätet, und heuer tragen ebenfalls acht Cracks erstmals das grün-weiße Trikot.

Nachdem der langjährige Kapitän Dominik Daxlberger nach Tölz abgewandert ist, bleibt nur noch Vollmayer von den „Urgesteinen“ übrig, die schon 2017 den Abstieg aus der Zweiten Liga miterleben mussten. Dominik Kolb, der in seine fünfte Starbulls-Saison geht, ist nach Vollmayer dienstältester aktueller Starbulls-Spieler.

Das Augenmerk heuer scheint auf Routine zu liegen, denn der Altersschnitt des zu Saisonbeginn 23/24 drittältesten Teams ist noch einmal angestiegen (von 26,6 auf 26,7). Und das, obwohl das Torhüter-Duo Oskar Autio (25) und Patrick Mühlberger (20) das jüngste der Liga ist. Neben den U21-Spielern Zwickl (17), Kühnhauser (19) und Mühlberger sind nur weitere sechs jünger als 25 Jahre. Dagegen sind zehn bereits 30 Jahre oder älter, sieben im Angriff, drei in der Abwehr. „Senior“ ist C.J. Stretch, 35, der Tomas Pöpperle und Tyler McNeely als „Graubart“ beerbt. Nur noch fünf Spieler (Kühnhauser, Laub, Beck, Mühlberger und Zwickl) stammen aus dem Rosenheimer Nachwuchs, auch Stefan Reiter spielte ein Jahr lang in der hiesigen U16. Drei der vier Kontingentspieler (Stretch, Sarault und Hanna) stammen aus Nordamerika, Oskar Autio aus Finnland, wobei Ville Järveläinen, Travis Ewanyk und Zack Dybowski die Zahl von nicht in Deutschland ausgebildeten Teammitgliedern auf sieben anheben. Groß ist heuer auch der rheinische Einfluss im Kader mit zwei Kölnern (Hauner, Zerressen), einem Krefelder (Tiffels) und dem Düsseldorfer Kaisler. Dominik Kolb ist der einzige verbliebene Tölzer, Vollmayer stammt vom EHC Klostersee, Gnyp aus Burgkirchen, Strodel aus Kaufbeuren, Nirschl aus Regensburg, Kuqi aus Bietigheim und Handschuh aus Augsburg bzw. Berlin. me

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