Genussreise in die Weinberge Südtirols

von Redaktion

Südtirol hat sich in den vergangenen Jahren einen sehr guten Namen als Weinregion gemacht: Internationale Weinführer wie Decanter oder Vinum zeichnen die Südtiroler Tropfen regelmäßig mit Höchstnoten aus. Im Spätsommer und Herbst steht die Lese an – der richtige Zeitpunkt für eine Genussreise durch die vielfältigen Kellereien und Weingüter vor Ort. Die Gäste erleben dabei nicht nur feinen Wein, sondern auch sehenswerte Architektur, nachhaltige, biodynamische Anbauweisen und Charakterköpfe mit ihrer ganz persönlichen Handschrift.

Viele Kenner genießen gern ein Gläschen in einer architektonisch ansprechenden Umgebung. Mit diversen Designpreisen ist beispielsweise der Pacherhof in Neustift ausgezeichnet. Die Weinproduktion ist hier in einem pyramidenartigen Turm untergebracht, der mit nachgedunkelter Bronze eingekleidet ist. Diese verändert sich im Laufe der Zeit und nimmt damit auf die farblichen Changierungen der Felsen und Berge in der Umgebung Bezug. Wie eine überdimensionale Weinkiste mutet dagegen der Barrique-Keller des Weingutes Nals Margreid in Lana an.

Weinmacher mit Charakter

Auch kleine Höfe bringen starke Weinpersönlichkeiten hervor: Luis Oberrauch beispielsweise hat schon im zarten Alter von 13 Jahren mit dem eigenen Weinbau in Auer begonnen, aus dem heute der Lagrein als Leitsorte hervorgeht. Auf dem Innerleiterhof in Schenna verkosten die Gäste im Barbereich nicht nur Wein, sie genießen auch einen direkten Blick in die Produktionsräume und bekommen so einen Eindruck vom Entstehungsprozess. Auf dem Weingut Hillepranter in der Nähe von Meran baut Familie Kapfinger Sauvignon Blanc, Chardonnay, Vernatsch und Blauburgunder an – und zwar seit 2021 nach dem Prinzip ihrer Vorfahren, die auch bereits das mediterrane Klima schätzten. Auf www.suedtirol.info gibt es unter „Regionale Produkte“ weitere Infos zur Südtiroler Weinstraße und dort ansässigen Betrieben. djd

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