Zeitaufwand und Kosten realistisch einplanen

von Redaktion

Muskelhypothek richtig planen – so geht’s

Selber mit anpacken und sparen – das reizt viele Sanierende. Doch bevor man loslegt, sollte man bestimmte Punkte beachten:

1. Fahrplan

Das Wichtigste zuerst: Energieberatende erstellen einen individuellen Sanierungsfahrplan für den Altbau. Das BAFA fördert 50 Prozent des Honorars von bis zu 1300 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern, sofern die Experten von der Deutschen Energie-Agentur zertifiziert sind.

2. Förderung

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden Maßnahmen wie Fenstertausch und Dämmung mit bis zu 20 Prozent der förderfähigen Investitionskosten unterstützt, bei Eigenleistungen die Kosten fürs Material. Energieeffizienz-Fachleute müssen die sachgerechte Durchführung überwachen. „Sanierende sollten immer auf eine ordentliche Buchführung achten. Auf den Rechnungen dürfen nur förderfähige Posten ausgewiesen werden“, erläutert Verena Wehage von der BHW Bausparkasse.

3. Zeitbudget

Wer auf der Baustelle tätig werden will, sollte nicht nur am Wochenende Zeit finden. Schon für das Anlegen eines durchschnittlich großen Gartens für ein Reihenhaus braucht man gut 30 Stunden. Für das Verlegen von Böden fällt leicht das Dreifache an Arbeitszeit an.

4. Gewerke

Bei der Planung der Eigenleistung kann man sich an der Abfolge der Gewerke orientieren. „Sprechen Sie Ihren Anteil mit den Profis ab“, rät Wehage. Die Arbeiten beginnen in der Regel mit der Behebung von Mängeln wie Schimmel, Rissen oder einem undichten Dach. Danach kommt die Dämmung. Es folgen Gas, Wasser, Heizung und Elektrik – reserviert für Fachleute. Im Zuge des Innenausbaus sind die für Laien geeigneten Maler- und Tapezierarbeiten dran, zum Schluss Treppen und Innentüren – bevor die Möbel einziehen. Bhw

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