Ein thematischer Dauerbrenner und in dieser Saison noch mehr als sonst, stellt die „Ausländer-Regel“ in der Bayernliga dar. Diese besagt, dass nicht mehr als zwei ausländische Spieler gleichzeitig für eine Mannschaft in der Bayernliga spielen dürfen. Zuerst einmal ist wichtig festzuhalten, dass es sich bei der „Regel“ nicht um eine Regel handelt. Dies wurde versucht, würde jedoch unvereinbar mit europäischem Recht sein. Vielmehr ist es eine Selbstverpflichtung oder auch ein „Gentlemen’s Agreement“, das die Vereine jedes Mal aufs Neue unterzeichnen und sich entsprechend daran halten. Dieses Jahr jedoch haben sich drei Vereine dazu entschlossen, diese Selbstverpflichtung nicht zu unterzeichnen und sich somit die Türe für mehr als zwei nicht-deutsche Spieler offenzuhalten. Kritiker befürchten bereits ein Wettrüsten um die Weihnachtszeit, wenn bei Vereinen abzusehen ist, wie sie in dieser Saison vermutlich abschneiden werden. Andere wiederum sehen es gelassener und mit der bayerischen Antwort auf alles: „Ja mei“. Mit der Ergänzung, dass es den Nachwuchsspielern weder hilft, wenn der Kader voll mit ausländischen Spielern ist, noch wenn er mit deutschen oder Spielern mit doppelter Staatsbürgerschaft gefüllt wurde. Weiterhin bleibt es eine Tatsache, dass die Löwen in der Bayernliga mit die meisten „Eigengewächse“ im Kader aufweisen können. Zwar existieren einige Ideen, wie man dem Szenario in Zukunft beikommen könnte, doch hält sich der Verband derzeit noch bedeckt bei etwaigen Lösungen. Es wird also noch eine ganze Zeit lang Thema und auch Gesprächsstoff unter den Fans bleiben.aha