Modernisieren, statt zu wechseln

von Redaktion

Heizen mit Brennwerttechnik

Im Normalfall ist es wirtschaftlich sinnvoll, eine bestehende Ölheizung zu modernisieren, anstatt den Energieträger zu wechseln – vor allem in Altbauten, welche nicht den heutigen Dämmungsstandards entsprechen. Bei einem Wechsel des Energieträgers fallen hohe Umstellungskosten an, während bei einer Modernisierung große Teile des alten Heizsystems weiter genutzt werden können. Im Hinblick auf das Gebäudeenergiegesetz ist es ratsam, bei einer Heizungsmodernisierung zusätzlich erneuerbare Energien wie etwa eine Solaranlage zu integrieren.

Moderne Öl-Brennwerttechnik verwertet nahezu 100 Prozent der zugeführten Energie und schont so – selbst unter Berücksichtigung der Investitionskosten – den Geldbeutel. Nicht nur der Heizölverbrauch wird durch die Modernisierung gesenkt. Die Umstellung auf ein modernes Heizsystem ebnet den Weg Richtung erneuerbare Energien.

Ein Öl-Brennwertgerät lässt sich hervorragend zu einer Hybridheizung erweitern, die mehrere Energiequellen nutzen kann – zum Beispiel in Form einer Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage auf dem Dach. Dazu kommt die Perspektive auf „grünes“ Heizöl mit zunehmenden Anteilen an CO2-reduzierten Brennstoffkomponenten. Damit leistet auch der flüssige Energievorrat im eigenen Tank einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Ist eine Heizung älter als 20 Jahre, lohnt sich der Austausch fast immer. Eine moderne Öl-Brennwertheizung nutzt nahezu den gesamten Energiegehalt des Heizöls für die Wärmeerzeugung. Zum Vergleich: Bei einem veralteten Standardkessel kommen nur gut zwei Drittel der Energie aus dem Heizöl als Wärme in den Heizkörpern an. Der Einbau einer Öl-Brennwertheizung stoppt diese Energieverschwendung und ist eine gute Basis für die Umsetzung weiterer Energiesparmaßnahmen.

Bei einer Einschätzung der alten Heizung kann das Altanlagenlabel helfen. Gas- und Öl-Kessel mit Brennwerttechnik bekommen in der Regel ein A und landen im grünen Bereich der Skala.

Um das passende Heizungsmodell zu finden, ist eine individuelle Beratung durch einen Fachmann unentbehrlich. Ein modernes Öl-Brennwertgerät sollte auf das Haus abgestimmt sein. Der Experte prüft, ob das Haus die nötigen Voraussetzungen erfüllt und auf welche Leistung die neue Heizung ausgelegt sein muss.

Der Einbau der neuen Heizungsanlage ist meist nur eine Frage von Stunden. Die Heizungshandwerker bauen den alten Kessel fachgerecht aus und kümmern sich um die Entsorgung.

Im zweiten Schritt wird in den Schornstein ein spezielles Abgasrohr eingezogen. Das ist nötig, weil die Abgase von Brennwertgeräten über ein feuchteunempfindliches Abgassystem ins Freie geführt werden müssen. Anschließend wird das neue Öl-Brennwertgerät aufgestellt und angeschlossen.

Moderne Heizungen können mit dem Internet verbunden und über eine App gesteuert werden. So hat man jederzeit die volle Kontrolle.

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