„Werden in der Rückrunde eine Rolle spielen“

von Redaktion

Fortsetzung des Interviews mit Trainer Wolfgang Schellenberg:

Je nach Schwerpunkt stellen wir die Trainingsgruppen unabhängig der Teamzugehörigkeit zusammen, vor allem am Wochenanfang. Somit kommt es durchaus öfter vor, dass unsere U19 Spieler komplett mit Spielern der ersten Mannschaft trainieren. Gegen Ende der Woche stellen wir dann die Trainingsgruppen so zusammen, wie wir die Punktspiele angehen möchten.

Inwieweit spielt der Zusammenschluss mit dem DFI eine Rolle?

Es hat sich relativ früh herausgestellt, dass nur Dank dieses Zusammenschlusses die Umsetzung möglich war da seitens des DFI der eine oder andere Spieler vor allem für den U20 Kader dazugestoßen ist, wodurch wir jetzt Qualität und Quantität bei den drei Mannschaften haben. Wobei es uns trotzdem wichtig war, die Kader so klein wie möglich zu halten, damit alle Spieler genug Spielpraxis bekommen.

Wie bewerten Sie den Saisonverlauf bisher?

Bei der ersten Mannschaft haben wir nach 16 Spielen 27 Punkte mit sieben Siegen, sechs unentschieden und erst zwei Niederlagen und zudem die beste Abwehr mit erst elf Gegentoren. Nach dem schwierigen Saisonauftakt mit dem Abgang von Marcel Martens und den Ausfall von drei Innenverteidigern mit Malik Salkic, Moritz Kappelsberger und Max Pichler war das nicht zu erwarten, hinzu kam noch die Verletzung von Auron Hetemi. Da wir uns erst wieder auf Kompaktheit konzentrieren mussten, fehlt uns in der Offensive die Durchschlagskraft, auch, weil sich zudem Julian Höllen für einen anderen Weg entschieden hat und Laurin Demolli durch Krankheiten immer wieder zurückgeworfen wurde. Positiv war zuletzt, dass wir allen Gegnern unser Spiel aufdrücken konnten.

Mit der U21 hatten wir Startschwierigkeiten, konnten uns aber schrittweise in die oberen Regionen vorarbeiten. Meistens haben wir hier mit acht bis neun Spielern aus der U19 in der Anfangself gespielt. Wenn wir uns bis zur Winterpause keine Ausrutscher mehr erlauben, werden wir in der Rückrunde mit Sicherheit eine sehr gute Rolle spielen können. Bei der U19 spielen wir mit sehr vielen Jungjahrgängen, zudem mit drei U17-Spielern. Um so mehr freut es uns, dass sich das Team aktuell in der Spitzengruppe befindet und oben mitspielt. Ich denke, gerade diese Jungs profitieren vom gemeinsamen Training mit der ersten Mannschaft.

Welche Ideen haben Sie für die Zukunft?

Grundsätzlich wird sich für mich zunächst nicht soviel ändern. Die Konzeption, die wir bereits ‚leben‘, werden wir intensivieren. Das benötigt aber Geduld und Ausdauer. Mit Sicherheit werden wir keine ‚Luftschlösser‘ bauen und Ziele formulieren welche nicht machbar sind, sondern werden einen seriösen Weg gehen. Nämlich, dass wir mit einem Gerüst aus Spielern aus der eigenen Jugend und dem Großraum Rosenheim ein Team kreieren wollen, mit welchen wir das Spiel diktieren, laufstark agieren und Werte im gesamten Auftreten zeigen, mit denen sich Spieler, Funktionäre und Fans identifizieren. Mehr Aufwand für mich persönlich wird es in Zukunft werden, gemeinsam mit Richard Meisinger die Gespräche mit den Spielern in Hinblick auf die Zukunftsplanung zu führen.

Was ist Ihr Ausblick?

In Zusammenarbeit mit allen Entscheidungsträgern ist es wichtig, dass mit einer engen, verlässlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit Ruhe im Verein ist, sodass die positive Entwicklung der letzten 18 Monate fortgeführt wird.

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