Die neue internationale Cegos Umfrage zeigt, dass generative Künstliche Intelligenz (KI) eine immer zentralere Rolle in der Weiterbildung spielt.
44 Prozent der Mitarbeitenden nutzen bereits KI-basierte Lernmethoden, während 81 Prozent der HR-Entscheidungsträger diese Technologie einsetzen oder planen, sie bald in Schulungen zu integrieren. Der technologische Wandel, insbesondere durch KI, stellt dabei eine zentrale Herausforderung dar.
Die Cegos Group, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der beruflichen Weiterbildung, stellt die wichtigsten Ergebnisse dieser Entwicklungen mit dem internationalen Barometer „Transformations, Skills and Learning“ vor.
HR-Entscheidungsträger betonen, dass der technologische Wandel, insbesondere künstliche Intelligenz und Daten, die größte kompetenzbezogene Herausforderung der nächsten zwei Jahre darstellt. Allerdings fühlen sich 38 Prozent der Mitarbeitenden von diesem schnellen Wandel überfordert. Zudem wünschen sich viele eine gezielte Weiterbildung im Bereich der Soft Skills.
Personalverantwortliche setzen verstärkt auf die Fähigkeit, sich flexibel auf Veränderungen einzustellen. 78 Prozent der Mitarbeitenden und 90 Prozent der HR-Verantwortlichen sehen in der Kompetenzentwicklung einen strategischen Hebel für den Geschäftserfolg.
Als gemeinsame Aufgabe sehen dies 63 Prozent der Mitarbeitenden und 66 Prozent der Personalverantwortlichen. Zudem sind 92 Prozent der Mitarbeitenden bereit, sich weiterzubilden. 58 Prozent sind sogar bereit, einen Teil der Weiterbildungskosten selbst zu tragen.
Die Personalverantwortlichen bewerten die Agilität ihrer Unternehmen bei der Kompetenzentwicklung als relativ hoch (7,2/10). Dennoch haben 44 Prozent Schwierigkeiten, das Weiterbildungsangebot an den Bedarf des Unternehmens anzupassen. Zudem haben 43 Prozent der Mitarbeitenden das Gefühl, dass ihre Weiterbildungsbedürfnisse oft zu spät berücksichtigt werden.
Praxisnahe Trainings besonders beliebt
46 Prozent der Fortbildungen finden bereits online statt, 57 Prozent synchron. Besonders gefragt sind praxisnahe Trainings „on the job“ (52 Prozent) sowie interaktive und maßgeschneiderte Lernprogramme. KI spielt eine zentrale Rolle bei der Individualisierung von Trainings. 74 Prozent der HR-Entscheider nutzen Learning Analytics zur Optimierung ihrer Angebote.
Die Umfrage wurde im Juni 2024 in neun Ländern durchgeführt, darunter die europäischen Länder Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal und Spanien sowie Singapur in Asien und Brasilien, Mexiko und Chile in Lateinamerika. Befragt wurden insgesamt 5000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie 469 Geschäftsführer oder Personal- und Weiterbildungsverantwortliche aus Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten. dpa