Garantiert magische Momente

von Redaktion

Zur Kaiser-Franz-Josef-Villa, dem Zauner-Stollen und der Katrin-Seilbahn nach Bad Ischl

„Im Salzkammergut, da kammer gut lustig sein“, sang schon Peter Alexander im 60er-Jahre-Knaller „Im weißen Rössl“. In der Bilderbuch-Berg-und-Seen-Landschaft kann man aber noch viel mehr: Vor allem im Winter. Beispiele gefällig? Wie wär‘s mit herrlich durch den Schnee stapfen? Ein außergewöhnliches Winter-Varieté erleben? Oder sich schwerelos im Solebad der Therme treiben lassen? Das Salzkammergut, das sich die Bundesländer Steiermark, Oberösterreich und Salzburger Land teilen, klingt nach dem Ort perfekter Auszeit und allumfassender Regeneration. Kaiser Franz Joseph verdankte dieser Gegend und dem hier seit etwa 7000 Jahren abgebauten Salz gar sein Leben: Nach Jahren der Kinderlosigkeit schlug bei seinen Eltern die Salzkur in Bad Ischl 1830 endlich an. Der kleine Franz Joseph kam zur Welt und danach immer wieder ins von der ganzen Familie geliebte Bad Ischl. Rund 80 Sommermonate soll der Kaiser hier verbracht und den Ort mit seiner Kaiservilla weltbekannt gemacht haben.

Bad Ischl? Da war doch was? Richtig. Der 15000-Einwohner-Kurort stand dieses Jahr als Kulturhauptstadt Europas im Rampenlicht. Nach vollem Programm kehrt jetzt wieder ein Hauch von Idylle und Romantik ein. Schuld daran sind die sanft zur Erde schwebenden Schneeflocken, die den mondänen Kurort in eine magische Winterlandschaft hüllen. Mit Winterstiefeln beschuht schlurft man jetzt durch frisch zugeschneite Gassen vor majestätischer Bergkulisse und entlang unzähliger Prachtbauten. An der pompösen Kaiservilla samt Park und Marmorschlössl geht‘s zur Lehár-Villa und dann weiter zum Kaffee Zauner. Aus dem 250-Torten-Sortiment – die Bad Ischler rühmen sich hier als die Eigner von „Österreichs größtem Kuchenbüfett“ – ragen das Ischler Törtchen und der in alle Welt exportierte Zauner-Stollen heraus, ein Mix aus Nougat, Haselnüssen und Schokolade. Wer da stilvoll in den eleganten Räumen der Konditorei sitzend hineinbeißt, wähnt sich mitten in der K. und K.-Monarchie.

Apropos Kaiser – wem der Zauner-Stollen zu zuckrig ist, der lässt sich im Gasthaus „Kaiserstadt“ nieder. Dieses empfiehlt man in Bad Ischl denen, die kulinarisch in die böhmische Küche eintauchen wollen, in Knödel, Schweinsbraten und Kraut oder die frisch aus den umliegenden Wäldern gelieferten Wildgerichte wie Hirschragout mit Preiselbeeren und handgeschabte Spätzle. Wer’s ein bisserl eleganter mag, reserviert sich ein Platzerl im Weinhaus Attwenger, wo man Austern schlürft zum Crémant und regional nachhaltig Mühlviertler Brot knuspert.

Ja, die Bad Ischler wissen, wie man genießt. Daher lassen sie sich auch gerne im herrlich warmen Solebecken der Therme Salzkammergut treiben, oder sie lassen sich von ihrer heiß geliebten und so wundervoll gemütlich schaukelnden Katrin-Seilbahn hoch in die erstklassige Bergwelt schaukeln. Jetzt im Winter laden die schneebedeckten Gipfel zu Skitouren, Schneeschuhwanderungen und Winterspaziergängen ein. Unsere Tipps für Bergfans:

• Katrin-Alm: Die Katrin-Seilbahn bringt Winterurlauber bequem auf 1400 Meter Höhe. Von hier aus eröffnet sich ein spektakulärer Ausblick über das gesamte Salzkammergut. Beliebt ist der Aufstieg zur Hainzen-Alm oder zum Katrin-Gipfel.

• Feuerkogel: Der Feuerkogel ist ein Paradies für Skifahrer und Rodler. Mit seinen familienfreundlichen Pisten und Winterwanderwegen ist er perfekt für einen Tagesausflug.

• Zwölferhorn: Eine etwas längere Fahrt, aber eine sehr lohnenswerte. Der Berg bietet schneesichere Wanderwege und ein Traum-Panorama auf den Wolfgangsee.

• Für Langlauf-Fans ist die Rettenbachalm ein wahres Paradies. Nur acht Kilometer vom Zentrum entfernt, erwarten Besucher rund zehn Kilometer schneesichere Loipen, die sich durch eine malerische Landschaft ziehen. Nach der sportlichen Betätigung unbedingt im gemütlichen Gasthof Rettenbachalm für hausgemachte Schmankerl einkehren oder eine romantische Pferdeschlittenfahrt zur Rettenbachalm buchen. Julitta Ammerschläger

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