Der Landkreis Rosenheim zählt zu den attraktivsten Regionen für Unternehmen in Bayern. Seine Stärken sind vielfältig und machen ihn zu einem besonders gefragten Wirtschaftsstandort. Ein zentraler Faktor ist die Branchenvielfalt, die sowohl große als auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie zahlreiche inhabergeführte Gewerbebetriebe umfasst. Diese Struktur schafft nicht nur Stabilität, sondern trägt auch maßgeblich zur wirtschaftlichen Stärke des Landkreises bei. Davon profitieren das Handwerk und die gesamte regionale Wirtschaft gleichermaßen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die hervorragende Infrastruktur. Laut der IHK-Standortumfrage 2023 sind Unternehmen im Landkreis besonders zufrieden mit der Anbindung an das regionale und überregionale Straßennetz sowie mit der zuverlässigen Energieversorgung. Dies sind entscheidende Standortvorteile, die das wirtschaftliche Wachstum fördern.
Auch die Attraktivität des Standorts selbst überzeugt. Der Landkreis bietet eine ausgezeichnete Bildungslandschaft mit vielfältigen Möglichkeiten zur beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung. Besonders hervorzuheben ist die Technische Hochschule Rosenheim, die als akademisches Zentrum für die Region gilt. Hinzu kommen eine erstklassige medizinische Versorgung und ein breites Freizeit- und Sportangebot, das durch die landschaftlich reizvolle Lage abgerundet wird.
Innovationen und Digitalisierung werden im Landkreis aktiv vorangetrieben. Als Mitgesellschafter des digitalen Gründerzentrums Stellwerk18 GmbH unterstützt der Landkreis junge Unternehmen bei der digitalen Transformation. Hier finden Gründer nicht nur Beratung, sondern auch ein starkes Netzwerk, das ihnen den Einstieg erleichtert.
Vernetzung spielt eine
wichtige Rolle
Die Vernetzung spielt generell eine wichtige Rolle. Im Landkreis Rosenheim existiert ein lebendiges regionales Netzwerk, das Vertreter aus Wirtschaft, Handwerk, Kammern, Institutionen, der Hochschule, der Politik und den Kommunen zusammenbringt. Diese enge Zusammenarbeit stärkt die Region nachhaltig.
Trotz seiner Stärken steht der Landkreis Rosenheim vor einigen Herausforderungen. Der Fach- und Arbeitskräftemangel zählt zu den drängendsten Problemen, ebenso wie die hohen Energiepreise, die im internationalen Vergleich ein Wettbewerbsnachteil sind.
Hinzu kommen bürokratische Hürden, die von der EU, dem Bund und dem Freistaat Bayern vorgegeben werden. Auch die begrenzte Verfügbarkeit von Gewerbeflächen erschwert es ortsansässigen Unternehmen, zu expandieren.
Für Fachkräfte stellen die Themen „bezahlbarer Wohnraum“ und „Kinderbetreuung“ zentrale Anliegen dar. Hier liegt ebenfalls Handlungsbedarf.
Die Wohnraumsituation im Landkreis ist angespannt: Wohnungen sind knapp und oft teuer. Um dem entgegenzuwirken, hat der Landkreis eine eigene Wohnungsbaugesellschaft gegründet, die eine sichere und sozial verantwortliche Wohnungsversorgung gewährleisten soll.
Auch im Bereich der Kinderbetreuung gibt es Fortschritte: Mit der 2023 eröffneten Staatlichen Berufsfachschule für Kinderpflege an der Berufsschule II in Rosenheim wird dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegengewirkt. Mehr gut ausgebildete Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger bedeuten mehr Betreuungskapazitäten und damit eine Entlastung der Eltern, die wiederum stärker dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können.
Landrat Otto Lederer sieht hierin einen wichtigen Meilenstein: „Die Berufsfachschule für Kinderpflege ist ein absoluter Gewinn für die gesamte Region und ein enorm wichtiger Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Wir hoffen, dass wir weiterhin viele junge Menschen aus der Region für die Ausbildung der Kinderpflege begeistern können und es uns gelingt, diese wichtigen Fachkräfte dauerhaft in unserer Region zu halten.“
Der Landkreis Rosenheim überzeugt durch eine starke Wirtschaft, exzellente Infrastruktur und hohe Lebensqualität. Gleichzeitig zeigt er sich lösungsorientiert bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen. Mit seiner Innovationskraft und dem Einsatz für Fachkräfte und Familien bleibt der Landkreis ein zukunftssicherer Standort für Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen.