Sie sind jetzt Oldtimer

von Redaktion

Über 80 Autos qualifizieren sich in diesem Jahr für ein H-Kennzeichen

Das Jahr 1995 brachte eine Flut von gut 80 automobilen Neuheiten. Dieses Jahr kann an die Schätzchen von damals ein H-Kennzeichen angeschraubt werden. Sofern die Fahrzeuge dem Originalzustand entsprechen, genießen sie als sogenanntes technisches Kulturgut Privilegien wie Einfahrterlaubnis in Umweltzonen, geringerer Steuersatz und oft günstigere Versicherungstarife. Wir stellen einige der automobilen Schätze vor, die in diesem Jahr in die H-Gemeinschaft aufgenommen werden, die nach Angaben des Kraftfahrzeug-Bundesamts rund 850000 Oldtimer umfasst. Tendenz weiter steigend. Wer 2025 einen Oldtimer kaufen will, hat die süße Qual der Wahl zwischen rund 80 Neuzugängen, die so bunt sind wie das Jahr 1995, das sie hervorgebracht hat.

Fröhliche
Sonnenflitzer

Von aufregenden Premieren am Taxistand wie der Mercedes E-Klasse (W210) mit Vier-Augen-Gesicht über konservative Stufenhecks in Form von Mitsubishi Carisma, Volvo S40 oder VW Polo Classic bis zur Van-Familie VW Sharan, Ford Galaxy und Seat Alhambra und Kombi-Ankündigungen von Audi A4 Avant bis zu Renault Laguna oder Volvo V40 war alles dabei. Vor allem aber waren es fröhliche Sonnenflitzer vom Fiat Barchetta über MGF, Lotus Elise und Plymouth Prowler bis zum Aston Martin DB7 Volante, die in einem Annum schlechter Wirtschaftsnachrichten Lichtblicke zeigten.

James Bond ging in jenem Jahr wieder auf Schurkenjagd, erstmals mit Pierce Brosnan in der Rolle des Geheimagenten 007. Für BMW die Chance zu einem Coup, wie es ihn so noch nie gab: Der neue Roadster BMW Z3 feierte in „Golden Eye“ seine Weltpremiere.

Auf der IAA 1995 feierten der offene Ferrari F50, der Ferrari F355 Spider, der Porsche 911 Turbo (993) mit zwei Turboladern (408 PS) plus Allradantrieb, der revolutionär offene Renault Sport Spider sowie der Lamborghini Diablo VT mit V12-Power ihre Premiere in der Abteilung für Straßenrennwagen.

Darüber hinaus gab es in den Messehallen unter anderem den ersten effizienten Benzin-Direkteinspritzer (Mitsubishi Carisma), den seriennahen Smart fortwo, Hybrid- und E-Autos – und VW Sharan, Chrysler Voyager, Mazda 121 und Lancia Y als Vertreter des Bio-Trends zu sehen.

Als neue Familienautos fungierten im Jahr 1995 neben Vans (Honda CR-V, Toyota RAV4 Fünftürer und Renault Mégane Coach) und frühen SUV sowie Kombis noch immer klassische Fünf- und Viertürer, wie ein Novitätenreigen zeigte vom Alfa 146 über BMW 5er (E39), Fiat Bravo und Brava, Nissan Maxima, Opel Vectra, Peugeot 406 bis zum Rover 400. Nicht zu vergessen die kleinen, braven Alltagsgeräte Honda Civic, Peugeot 306 Stufenheck, Kia Sephia, Subaru Justy oder Suzuki Swift. W. Nickel/SP-X

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