Bauvolumen soll steigen

von Redaktion

Steht die Bauwirtschaft vor einer Trendwende? Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sehen das jedenfalls so. Wie sie berichten, soll nach fünf rückläufigen Jahren 2026 das Bauvolumen inflationsbereinigt um zwei Prozent zulegen. „Der Wohnungsbau scheint eine Talsohle erreicht zu haben“, erklärte Studienautor Martin Gornig. Für 2024 wird nach Berechnungen des Berliner Instituts zunächst noch ein Minus von fast vier Prozent erwartet, für 2025 ein Rückgang von knapp einem Prozent. Der Wirtschaftsforscher warnt hier allerdings vor zu viel Optimismus. „Der positive Ausblick darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die letzten Jahre eine riesige Lücke zwischen Baubedarf und Bauleistung gerissen haben“, so Gornig. Selbst wenn das Bauvolumen im kommenden Jahr wieder wachsen sollte, liege es auch dann gut sieben Prozent unter dem Spitzenwert von 2021. Im Wohnungsbau seien es sogar zehn Prozent. Ausschlaggebend ist hier der Wohnungsneubau. Sein Volumen dürfte laut DIW-Berechnungen auch 2026 noch um rund 25 Prozent unter dem Niveau von 2021 liegen. Ck

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