Für Singles gehört der Valentinstag eher zu den Nicht-Feiertagen. Aber warum eigentlich? Ganz abgesehen davon, dass man den Anlass ebenso gut dafür nutzen kann, der engsten Freundin oder dem besten Kumpel seine Zuneigung kundzutun, wäre es vielleicht auch der perfekte Moment, um wieder ins Dating-Business einzusteigen. ARAG Experten informieren über die aktuellen Trends für neue Zweisamkeit.
Modern Braveheart
Auch im Online-Zeitalter gibt es ein Leben außerhalb des World Wide Web. Und nur weil es beim letzten Mal nicht geklappt hat, sagt das nichts über den nächsten Versuch aus. Es schadet jedenfalls nicht, dem netten Menschen am Nebentisch des Cafés zuzulächeln oder einen sympathischen Nachbarn anzusprechen. Eine wichtige Zutat: etwas Mut.
Beim „Bravehearting“ muss niemand in Ritterrüstung auf einem Pferd herangaloppiert kommen. Die Bezeichnung meint vielmehr, den Mut zu haben, zu seinen Gefühlen zu stehen und diese – ebenso wie seine Wünsche und Absichten – offen zu kommunizieren. Nur wer wagt, kann gewinnen! Bei der „Open-Hearted Masculinity“ geht es darum, seine Gefühle zu zeigen und zu diesen zu stehen. Das kommt bei Frauen gut an. Bei der Partnerwahl wird zum Beispiel sehr viel Wert darauf gelegt, in einer Beziehung über alles sprechen zu können. Rund 27 Prozent der befragten Frauen findet es sogar nervig, wenn Männer nicht über ihre Gefühle reden. Die andere Form der Männlichkeit, der „Modern Masculinity“ kommt ohne machohaftes, aggressives oder toxisches Verhalten aus.
Die Zeiten von Unverbindlichkeit und Oberflächlichkeit scheinen vorbei. So haben einige Verhaltensweisen wie „Tuning“, „Stashing“ oder „Benching“ keine Lobby mehr. Beim sogenannten „Tuning“ wird zwar online reagiert, aber im echten Leben kommt man mit der Person nicht in Kontakt.
Findet eine Beziehung zu zweit zwar statt, aber wird vor Familie und Freunden versteckt, hat man es mit „Stashing“ zu tun. Auch das „Benching“ ist nicht cool. Dabei wird Aufmerksamkeit nur häppchenweise hingeworfen, gleichzeitig gibt es aber immer wieder Rückzieher.
Heutzutage geht es vielmehr um Offenheit und Klarheit. Der Weg dorthin heißt „Loud Looking“: Es wird ehrlich kommuniziert, was man in einer Beziehung wünscht und es wird eindeutig danach gesucht. Ohne Ausweichmanöver oder Herumgeeier. Ziel sind „Consider-Dates“, kurzum: lieber wenige passende Kennenlern-Treffen, als zu viele.
Zum Trend der Nahbarkeit und der Gefühlsechtheit passt ein wenig Romantik, genannt „Micro-mance“. Damit gemeint sind kleine romantische Gesten, die gar nicht viel Aufwand bedeuten. Dazu gehören nette Nachrichten, ein wenig Aufmerksamkeit; Blumen, Pralinen oder einfach ein netter Gruß.
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