Der eigene Garten: Mehr Lust als Last

von Redaktion

Umfrage: Gartenarbeit bereitet Freude, außer beim Aufräumen

Für die Mehrheit der deutschen Hobbygärtner ist der eigene Garten ein Ort der Freude und Entspannung – doch das Aufräumen empfinden viele als lästig. Dies zeigt das Stihl-Garten-Barometer 2025, eine repräsentative Umfrage unter mehr als 1000 Gartenbesitzern zwischen 18 und 70 Jahren in Deutschland.

Laut Angaben von Stihl bereitet der eigene Garten rund zwei Dritteln der Befragten Freude. 84 Prozent sehen ihren Garten als Ort der Entspannung und Erholung, 78 Prozent fühlen sich dort mit der Natur verbunden. Dementsprechend verbringen 75 Prozent der Gartenbesitzer mehrmals wöchentlich oder sogar täglich Zeit im Garten. Zu den beliebtesten Tätigkeiten zählen das Pflanzen von Blumen, Sträuchern und Bäumen (74 Prozent), der Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern (60 Prozent) sowie das Beobachten von Vögeln und anderen Tieren (32 Prozent). Darüber hinaus verbringen 66 Prozent gerne Zeit mit Familie und Freunden im Garten. 73 Prozent erfreuen sich an einem ästhetischen Garten, und 34 Prozent setzen dort regelmäßig Projekte zur Gartengestaltung um.

Die Gartenarbeit selbst bewerten 43 Prozent der Befragten als positiv. Besonders schätzen sie es, den Erfolg ihrer Arbeit zu sehen (66 Prozent), sich vom Alltagsstress abzulenken (63 Prozent) und sich körperlich zu betätigen (46 Prozent). 53 Prozent sind stolz darauf, anderen ihren Garten zu präsentieren, und 23 Prozent freuen sich darüber, durch die Gartenarbeit ihr Wissen über Pflanzenarten und Gartenpflege zu erweitern.

Wunsch nach
pflegeleichtem Garten

Jedoch empfinden 45 Prozent der Befragten das Aufräumen, beispielsweise von Terrasse und Schuppen, als negativ. Weitere belastende Aspekte sind der finanzielle Aufwand für Geräte und Pflanzen (32 Prozent) sowie der zeitliche Aufwand (26 Prozent). Insgesamt bewerten 32 Prozent der Gartenbesitzer die Gartenarbeit grundsätzlich als lästig. Besonders ausgeprägt ist diese Haltung bei Personen mit kleinen Gärten unter 100 Quadratmetern (39 Prozent). Insgesamt sehen jedoch nur sieben Prozent aller Gartenbesitzer ihren Garten überwiegend als Belastung an.

Der Wunsch nach einem pflegeleichten Garten ist mit 69 Prozent Zustimmung weit verbreitet. Als besonders belastend empfinden die Befragten Pflanzenkrankheiten und Schädlinge (44 Prozent), die Abhängigkeit von Wetterbedingungen (38 Prozent) sowie wiederkehrende Tätigkeiten wie Rasenmähen und Unkrautjäten (35 Prozent).

Eine große Mehrheit (80 Prozent) sieht in motorbetriebenen Geräten eine deutliche Entlastung bei der Gartenarbeit. Dabei bevorzugen 61 Prozent akkubetriebene Geräte gegenüber benzinbetriebenen, und 57 Prozent geben an, dass ihnen die Gartenarbeit mit motorisierten Geräten mehr Spaß macht als mit manuellen Werkzeugen. Nur acht Prozent besitzen keine motorbetriebenen Gartengeräte. Der Besitz solcher Geräte korreliert stark mit der Gartengröße: Während 24 Prozent der Besitzer kleiner Gärten unter 100 Quadratmetern keine motorisierten Geräte besitzen, nutzen 89 Prozent der Besitzer großer Gärten ab 2000 Quadratmetern motorbetriebene Unterstützung. Am meisten geschätzt wird dabei der Rasenmäher (71 Prozent), gefolgt von Heckenschere (57 Prozent) und Hochdruckreiniger (41 Prozent).

Zur weiteren Erleichterung der Gartenarbeit setzen 56 Prozent der Befragten auf pflegeleichte Pflanzen, 34 Prozent auf effizientere Gartengeräte und 29 Prozent auf Mähroboter. Zudem fördern viele Gartenbesitzer die Biodiversität und reduzieren gleichzeitig ihren Arbeitsaufwand. Beispielsweise lassen 47 Prozent Wildkräuter für Insekten wachsen, 40 Prozent legen Laubhaufen und 31 Prozent Totholzhaufen für Tiere wie Igel an. 37 Prozent haben eine Blumenwiese anstelle eines englischen Rasens angelegt, und 19 Prozent beteiligen sich am „No Mow May“, dem Verzicht auf Rasenmähen im Mai. Neben dem Schutz der Artenvielfalt spielt dabei für 34 bis 45 Prozent der Befragten auch die Entlastung bei der Gartenarbeit eine Rolle.

Artikel 5 von 10