Neben bekannten Frühjahrsblühern wie Krokus, Narzisse und Tulpe ist die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris) weniger bekannt. Dabei versprüht die einheimische Zwiebelblume mit ihren gemusterten Blüten an langen Stielen nostalgischen Charme. Früher war die Schachbrettblume auf frischen Wiesen, an Flüssen oder in feuchten Wäldern Deutschlands verbreitet. Durch zunehmende Besiedlung und Landwirtschaft verschwanden viele dieser Lebensräume, weshalb die Schachbrettblume heute als geschützt gilt.
Im Garten, auf dem Balkon oder übergangsweise im Zimmer läutet die Fritillaria mit hängenden Blütenglocken das Frühjahr ein. Diese erscheinen März bis April, klassisch mit Schachbrettmuster in braunviolett und helleren Flecken. Es gibt auch attraktive Züchtungen, etwa mit weißen Blüten („Alba“), helleren oder dunkleren, fast schwarzen Tönen. Alle Sorten werden etwa 30 Zentimeter hoch und verbreiten sich an günstigen Standorten, ohne lästig zu werden.