Seit dem Bau des Innkanals vor über 100 Jahren wird mithilfe von Wasserkraft Strom in Töging produziert. Nachdem ein neues, leistungsstärkeres Turbinenhaus gebaut und in Betrieb genommen wurde, verlor das bestehende Krafthaus seine ursprüngliche Funktion. Es wurde mittlerweile unter Denkmalschutz gestellt und wird zum Verbund Kompetenzzentrum Bayern, in ein modernes Mehrzweckgebäude, umgebaut. Geplant sind lichtdurchflutete Büroflächen für die Verwaltungsabteilungen und die Werksgruppenleiter, Archive sowie Werkstätten mit dazugehörigen Lagern, Sozialräume und spezielle Technikräume für den Betrieb des Gebäudes sowie zur Steuerung der Kraftwerke am bayerischen Inn.
Umbau soll bis Ende
2027 fertig sein
Die Fertigstellung des Umbaus ist für Ende 2027 geplant, damit Anfang 2028 das „Kompetenzzentrum Verbund Wasserkraft Bayern“ bezugsfertig ist. Mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag verbindet Verbund eine nachhaltige Immobilienentwicklung mit einer langfristigen Verbindung von Tradition und Moderne in der integrierten Ausgestaltung.
Neue, flexible
Arbeitswelt
Eine neue, flexible Arbeitswelt steht bei diesem Projekt im Mittelpunkt, wie etwa:
• Denkmalgerechte energetische Sanierung, einschließlich Dach, Fassade und Fenster
• Komplette Tragstruktur aus Holz im Sinne von zirkulärem Bauen;
• Einsatz einer natürlichen Quelllüftung anstatt einer konventionellen Lüftungsanlage;
• Nutzung der Abwärme der Generatoren des benachbarten, neuen Kraftwerks über eine Wärmeauskopplung (KWK).
„Sauberer Strom aus Wasserkraft der Inn- und Grenzkraftwerke liefert einen wertvollen Beitrag zur heimischen Energieversorgung hier in Bayern. Mit dem in den kommenden Jahren entstehenden Kompetenzzentrum der Verbund Wasserkraft in Bayern können wird diese Technologie kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei haben wir das Prinzip durchbrochen, dass Altes oft weichen muss, damit Neues entstehen kann. Mit dem innovativen Ansatz verbinden wir Historie mit Moderne und sind Motor für Innovationen: an den hochkomplexen Turbinen genauso wie etwa am vornehmlich klassischen Büroarbeitsplatz“, erläutert Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der Verbund Wasserkraft Bayern. reu