Schutz für Wohnmobile

von Redaktion

Der Caravaning-Boom hat die Zahl der zugelassenen Wohnmobile stark steigen lassen – und mit ihnen jedoch leider auch die Zahl der Diebstähle. Die Fahrzeuge sind relativ leicht zu stehlen und versprechen – sobald sie mit gefälschten Papieren versehen sind – bei einem Verkauf ins Ausland hohe Gewinne.

In den Jahren 2017 bis 2020 legte die Diebstahlsrate bei Reisemobilen um 18 Prozent zu. 2021 stieg sie nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft um 31,5 Prozent. Bei Pkw liegt die Gefahrenquote eines Diebstahls bei 0,2 Promille, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Camper entwendet wird, lag im Jahr 2021 dagegen bei 1,1 Prozent.

Wohnmobile, die auf entlegenen, unbeleuchteten Parkplätzen oder Parkstreifen am Straßenrand abgestellt werden, sind leichte Beute. Auf dem eigenen Grundstück oder auf bewachten Stellplätzen, beispielsweise bei Landwirten, sind sie deutlich sicherer untergebracht. Versicherer raten zu elektronischen oder mechanischen Sicherungssystemen. Alarmanlagen gibt es für rund 400 Euro. Teurer, aber entsprechend effektiver, sind elektronische Anlagen zur Fahrzeugortung. Ebenfalls guten Diebstahlschutz bieten mechanische Sperren wie Lenkrad- oder Radkrallen. Diese zu entfernen kostet Zeit und es entsteht Lärm, was Diebe immer vermeiden wollen. Zwar gibt es günstige Krallen bereits ab rund 15 Euro, diese stellen aber kein großes Hindernis dar. aum

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