Berühmte Höhlen in Südafrika wieder offen

von Redaktion

Wo liegen unsere Ursprünge? Wichtige Antworten darauf fanden Wissenschaftler auch in den Sterkfontein Caves. Für Touristen waren sie länger geschlossen – bis jetzt. Denn: Urlauber in Südafrika können die berühmten Höhlen bei Johannesburg wieder besichtigen.

Die Höhlen zählen zum Unesco-Welterbe „Wiege der Menschheit“. In den Caves wurde eine Reihe von Knochenfunden gemacht, die bedeutend für das Verständnis der menschlichen Evolution waren. Wegen Flutschäden waren sie seit Dezember 2022 geschlossen, nun sind sie wieder zugänglich – mit einer noch besseren Ausstellung. So teilt die Wits University, die für die Verwaltung der Höhle verantwortlich ist, mit, dass nach der Wiedereröffnung Besucherinnen und Besucher einen noch direkteren Einblick in die wissenschaftliche Arbeit erhalten werden, die diesen Ort seit fast 100 Jahren präge.

Eine Tour dauert rund 60 bis 90 Minuten, Tickets können vorab online gekauft werden. Erwachsene zahlen 150 Rand (rund sieben Euro), 6- bis 18-Jährige 125 Rand (sechs Euro).

Mehr als 700 Fossilien von Hominiden, Menschenaffen und Vorfahren des Menschen, wurden laut der Universität schon in dem Höhlensystem gefunden, von dem 2,5 Kilometer kartografiert sind. Zu den berühmtesten Funden zählt das nahezu vollständige Skelett eines Vormenschen. Das zwischen 1994 und 1998 freigelegte Fossil „Little Foot“ soll 3,67 Millionen Jahre alt sein.

Die Cradle of Humankind, wie die Welterbestätte auf Englisch heißt, liegt rund 50 Kilometer nordwestlich der Metropole Johannesburg. Sie umfasst neben den Sterkfontein-Höhlen noch andere Fundorte von Fossilien, außerdem gibt es ein großes, interaktives Museum.

Informationen zu den Öffnungszeiten sowie ein Link zur Ticketbuchung findet man unter sterkfonteincaves.wits.ac.za. dpa/tmn

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