Insekten sind nützlich – nicht nur für die Umwelt, sondern auch, um dem Menschen einen angenehmen Aufenthalt im Garten zu ermöglichen. Wildbienen etwa fressen Mücken und sorgen für eine gesunde Biodiversität, gerade im städtischen Umfeld. Auf der eigenen Grünfläche zu Hause für Nachhaltigkeit und Artenreichtum zu sorgen, liegt 2025 sogar deutschlandweit im Trend. Warum dann nicht gleich ein eigenes Hotel für die krabbelnden und fliegenden Kleinsttiere anschaffen?
Insektenhotels werden hierzulande immer populärer. Sie sind künstlich geschaffene Unterschlupf-, Nist- und Überwinterungshilfen für verschiedene Insektenarten wie Wildbienen, Hummeln, Marienkäfer, Schwebfliegen, Ohrwürmer und weitere Nützlinge. Sie dienen dem Artenschutz, fördern die Biodiversität und unterstützen die natürliche Schädlingsbekämpfung sowie die Bestäubung von Pflanzen im Garten.
Doch keine Sorge: Das ausrangierte Barbie-Traumhaus der Tochter muss deshalb nicht in einen Vier-Sterne-Schuppen mit Mini-Whirlpool und Daunendeckchen umgerüstet werden. An ein Puppenhaus erinnert das Ganze allerdings durchaus, mit einem Grundgerüst aus Holz sowie gleich großen, zur einen Seite offenen Kammern. Diese sollten so gestaltet sein, dass Insekten leicht hinein und wieder hinaus können. Damit die Bewohner des Hotels sich wohlfühlen, werden die Fächer mit verschiedenen, naturbelassenen Materialien befüllt. Im Wildbienenhotel sollten löchriges Hartholz (Löcher mit einem Durchmesser von zwei bis neun Millimetern) oder Bambusrohre vorhanden sein, in denen die Kleinsttiere nisten können. Marienkäfer fühlen sich am wohlsten mit Holzwolle, Stroh und Laub.
Die Maße der einzelnen „Hotelzimmer“ sind variabel, sollten aber genügend Platz für die gewünschten Insektenarten bieten. Die Tiefe der Brutkammern muss mindestens 15 bis 20 Zentimeter betragen, damit sich auch Weibchen entwickeln können. Wie bei einem Hotel für Zweibeiner gilt es auch hier, auf Sauberkeit zu achten: Das Füllmaterial ist regelmäßig auf Schimmel und Parasiten zu kontrollieren und gegebenenfalls auszutauschen. Und natürlich die Sicherheit nicht vergessen: Kleine Drahtgitter etwa halten Vögel fern.
Wer nicht selber basteln will, findet Insektenhotels auch im Fachhandel. Grundsätzlich gilt es beim Selbermachen, auf natürliche, unbehandelte Materialien zu achten. Neben den Insekten freuen sich im Übrigen auch die Kleinen: Im Insektenhotel können Kinder spannende Naturbeobachtungen machen. Ck