Viele Gartenbesitzer möchten ihren Rasen ordentlich und gepflegt halten, gleichzeitig aber auch einen Beitrag zum Schutz der Bienen leisten. Mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich das Rasenmähen tatsächlich bienenfreundlich gestalten. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt, den Rasen seltener zu mähen und dabei immer wieder Blühinseln stehen zu lassen. So können Pflanzen wie Klee, Löwenzahn oder Gänseblümchen wachsen und bieten Bienen wichtige Nahrungsquellen.
Statt die gesamte Fläche auf einmal zu mähen, ist es sinnvoll, den Rasen in Teilflächen zu unterteilen und diese zeitversetzt zu schneiden. Das erhöht die Artenvielfalt und gibt Insekten die Möglichkeit, in ungemähte Bereiche auszuweichen.
Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz rät, das Gras nicht zu kurz zu schneiden – mindestens fünf Zentimeter sollten stehen bleiben. Dadurch werden weniger Tiere verletzt, und Blühpflanzen haben bessere Chancen zu überleben.
Auch der Zeitpunkt des Mähens spielt eine Rolle: An kühlen, bedeckten Tagen sind weniger Bienen unterwegs, sodass das Risiko für die Insekten sinkt.
Handbetriebene
Spindelmäher
Noch insektenfreundlicher wird es mit der richtigen Technik: Handbetriebene Spindelmäher oder die Sense sind laut NABU besonders schonend, da sie langsamer arbeiten und weniger Sogwirkung erzeugen als motorisierte Mäher. Mulchmäher sollten hingegen vermieden werden, da sie Insekten besonders gefährden.
Wer bereit ist, auch mal „Unkraut“ wie Klee oder Löwenzahn stehen zu lassen, fördert die Artenvielfalt im eigenen Garten und unterstützt die Bienen nachhaltig.