So langsam wird das Elektroauto erschwinglich, denn die Preise kommen in Bewegung. Noch muss man genau suchen und vergleichen, aber es gibt inzwischen Akku-Autos für unter 20000 Euro. Wir stellen fünf Modelle vor.
BYD Dolphin Surf: Der Kleinwagen mit vier Metern Länge und 2,50 Metern Radstand mit einem Grundpreis von 19990 Euro ist alles andere als spartanisch ausgestattet, bietet zur Not tatsächlich Platz für vier Erwachsene und kleines Gepäck, fährt mit 88 PS bis zu 150 km/h schnell und schafft mit einer Akkuladung 220 Kilometer – zumindest in der Theorie. Wer mehr will, zahlt jedoch entsprechend mehr.
VW ID.1: Weil der ID.3 und der angekündigte ID.2 zu teuer für einen echten Volkswagen sind, graben die Niedersachsen jetzt die Idee vom Up wieder aus und haben ein noch kleineres elektrisches Einstiegsmodell auf den Weg gebracht. Der ID.Every1 (ID „Jedermann“) soll ein Auto für alle werden und deshalb nur 20000 Euro kosten – wenn er denn in zwei Jahren mal auf den Markt kommt. Dafür gibt es einen Viertürer von soliden 3,80 Metern mit Platz für vier Personen und 305 Litern Gepäck und einem E-Antrieb mit mindestens 250 Kilometern Reichweite.
Renault Twingo: Nach R5 und R4 bringen die Franzosen jetzt auch den Twingo als Elektroauto zurück und wollen damit die 20000-Euro-Grenze nach unten durchbrechen. Die Länge wird auf 3,75 Meter geschrumpft und der wahrscheinlich nicht mal 30 kWh große Akku soll für bescheidene 300 Kilometer im Stadtzyklus reichen. Übel kann man dem Franzosen das kaum nehmen. Denn ein Blick in die Kulleraugen des Kleinwagens dürfte reichen, dass man selbst häufige Ladestopps klaglos hinnimmt.
Dacia Spring: Dass es noch billiger geht, will uns Dacia im nächsten Jahr mit dem Nachfolger des Spring beweisen, der aus Rumänien kommen wird. Als Basis muss dann keine China-Konstruktion mehr herhalten, sondern der neue Twingo. 18000 Euro werden als Einstieg gehandelt. Aber schon mit dem aktuellen Spring stellt Dacia den absoluten Preisbrecher unter den Elektroautos und startet bei unerreichten 16900 Euro. Dafür gibt es den 3,70 Meter langen Viersitzer nur mit bescheidenen 44 PS und einem Akku von 26,8 kWh, der für 305 Normkilometer reicht.
Leapmotor T03: Mischkonzern Stellantis hat sich mit Leapmotor zusammengetan, dessen Vermarktung in Europa übernommen und deshalb jetzt einen Preisbrecher zu bieten. 18900 Euro kostet der T03, der bei 3,60 Metern Länge, 2,40 Metern Radstand und vier Türen zur Not auch mal für fünf Insassen reicht. Mit einer E-Maschine von 95 PS fährt der T03 bis zu 130 km/h schnell und wird dabei aus einem Akku mit 37,3 kWh gespeist. Der reicht im Normzyklus für 265 Kilometer. Benjamin Bessinger/SP-X