Oma-Opa-Enkeltag

von Redaktion

Für Familie Lang ist der Enkeltag Ehrensache

Horst Lang ist wie seine Frau in Waldkraiburg geboren und kennt das Volksfest seit seiner Kindheit. „In den späten 50er-Jahren, da war ich vielleicht sechs Jahre alt, stand das Fest noch auf dem Brachgelände an der Bayernbrücke“, erinnert er sich.

Mittlerweile sind sie stolze Großeltern von drei Enkelkindern. Der Oma-Opa-Tag auf dem Volksfest ist für sie Ehrensache.

„Dadurch, dass ich der Erste der vier Großeltern war, der nicht mehr gearbeitet hat, also in der Rente war, habe ich mit meinem ältesten Enkel sehr viel Zeit verbracht“, erzählt Lang. Diese besondere Beziehung hält bis heute an. Der Achtjährige fragt seinen Opa sogar freiwillig, ob er mit ihm Hausaufgaben machen möchte.

Neben dem Achtjährigen hat Lang noch einen 15 Monate alten Enkelsohn und eine 20 Monate alte Enkeltochter. Mit zwei seiner Enkel war er bereits im vergangenen Jahr auf dem Volksfest. „Der Kleine war damals erst vier Monate alt und im Kinderwagen.“

Das Volksfest liegt für Lang praktisch vor der Haustür – nur etwa 100 Meter Luftlinie von seiner Terrasse entfernt. „Wenn ich draußen sitze, höre ich die Musik“, sagt er. Gemeinsam mit seiner Tochter, der Mutter der beiden Buben, die selbst gerne das Volksfest besucht, verbringen sie dort gerne Zeit.

Auf Kollisionskurs

Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm eine Fahrt mit dem Autoscooter: „Der Große wollte erst gar nicht fahren, das war ihm zu wild. Ich habe gesagt, ich fahre und passe auf, dass wir allen ausweichen.“ Doch schon in der zweiten Runde übernahm der Enkel das Steuer – und ging direkt auf Konfrontationskurs. „Da waren zwei Mädchen, so zwischen zwölf und vierzehn, denen hat das auch Spaß gemacht und wir haben uns dann gemessen“, schmunzelt Lang.

Oma-Opa-Tag gab es bei
Langs immer schon

Statt des offiziellen Kindertags mit reduzierten Preisen nutzen die Langs viel lieber den Großelterntag, weil dann das Gedränge nicht so groß ist. „Großeltern-Enkel-Tage“ auf dem Volksfest hatten sie schon etabliert, bevor es den offiziellen Oma-Opa-Tag gab: „Da dürfen unsere Enkel dann alles machen, was sie wollen. Das ist praktisch unser Geschenk an sie.“

Der Oma-Opa-Tag findet dieses Jahr am Sonntag, 13. Juli, statt. Eine besondere Aktion erwartet die ersten 75 Großeltern mit ihren Enkeln: Sie erhalten um 14 Uhr am Riesenrad eine Überraschungstüte und einen Herzballon. „Im letzten Jahr sind wir später hingegangen, um die größte Menschentraube zu vermeiden“, erinnert sich Lang. „Da haben wir die Überraschung natürlich verpasst. Vielleicht klappt es dieses Jahr.“

Überraschung

Die ersten 75 Großeltern mit Enkel (bis einschließlich 13 Jahre), welche gemeinsam um 14 Uhr an das Riesenrad kommen, bekommen eine Überraschungstüte und einen Herzballon.

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