Angst vor dem Steinewerfer

von Redaktion

Es ist so ziemlich die größte Horrorvorstellung, die man beim Autofahren haben kann: Jemand wirft einen Stein von einer Brücke auf den Wagen. Der ADAC rät, wie man sich dann richtig verhält.

Erblickt man jemand auf einer Straßenbrücke, ist das aber noch kein Grund, hektisch zu bremsen oder auszuweichen. Das kann im Zweifelsfall gefährlicher sein als ein Steinwurf. Besser ist es, so der Automobilclub, wenn möglich das Tempo langsam zu reduzieren und die Spur zu wechseln, wenn dies sicher möglich ist.

Hört man im Radio den Warnhinweis auf Steinewerfer, dürfte die Gefahr vermutlich schon vorbei sein, denn erfahrungsgemäß flüchten die Täter sofort nach dem Wurf. Wer verdächtige Wahrnehmungen auf einer Brücke macht, sollte die Polizei alarmieren.

Wirksame Gegenmaßnahmen, um Steinwürfe zu verhindern, sind an den rund 39500 Autobahnbrücken kaum machbar. Netze oder Gitter sind extrem teuer und bieten dennoch keinen wirksamen Schutz. Überwachungen mit Videokameras zur Abschreckung scheitern ebenso an den Kosten sowie zudem am Datenschutz.

Werden Steinewerfer erwischt, drohen hohe Strafen. Gerichte gehen bei diesen Taten oft von versuchtem Mord und vorsätzlichen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aus. Ein Werfer, der eine Frau getötet hatte, wurde wegen Mordes zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. vP

Artikel 8 von 11