Der Juli war ungewöhnlich nass. Und auch die ersten Augusttage standen in Teilen Oberbayerns unter Wasser. Die Pegel vieler kleiner Bäche stiegen binnen Stunden, Keller liefen voll, Sandsäcke wurden in Windeseile gestapelt. Wieder einmal zeigte sich: Der Klimawandel lässt Extremwetter nicht nur zur Theorie werden, sondern zur Realität im Alltag. Und doch gibt es Wege, sich besser zu wappnen – oft schon mit einfachen baulichen Mitteln.
Wo das Wasser
zuerst anklopft
Kellerfenster sind in vielen Häusern eine stille Schwachstelle. Jahrzehntealte Rahmen, poröse Dichtungen, Gitter statt Abdichtung – im Ernstfall hält das kaum stand. Und der Ernstfall kommt häufiger: Immer mehr Starkregenereignisse bringen Grundstücke an ihre Grenzen. Wenn Wasser in den Keller drückt, entstehen nicht nur enorme Sachschäden, sondern auch gesundheitliche Risiken durch Feuchtigkeit und Schimmel.
Eine Lösung, die im Bestand wie im Neubau funktioniert, kommt aus dem oberbayerischen Ramerberg. Die Firma Hain System-Bauteile produziert dort Hochwasser-Fenstersysteme, die sich selbst in bereits einbetonierte Zargen nachrüsten lassen, ohne ins Mauerwerk einzugreifen. Dafür mit Wirkung: Null Liter Wassereintritt bei 28 Tagen Dauerbelastung, bestätigt durch das Prüfinstitut PfB in Rosenheim.
Mehr Licht,
weniger Risiko
Dabei bringt der Austausch nicht nur Schutz gegen Starkregen und Hochwasser, sondern auch Sicherheit und Komfort in Wohnraumoptik. Die neuen Fenster kommen ohne rostige Gitter aus, sind hell, hygienisch und verhindern das Eindringen von Mäusen und anderen Schädlingen. Sie dämmen besser, schließen dicht und machen Kellerräume als Stauraum, Gästezimmer oder Homeoffice nutzbarer. Denn wo kein Wasser eindringen kann, wächst der Wert des Raumes.
„Viele denken bei Hochwasserschutz an große Maßnahmen“, sagt Petra Hain, die das Familienunternehmen gemeinsam mit Susanne Hain führt. „Aber oft entscheidet das Detail. Ein gutes Kellerfenster kann den Unterschied machen.“ Und genau darum geht es dem Traditionsbetrieb: um Lösungen, die praktisch sind, bezahlbar und im Ernstfall zuverlässig funktionieren.
Erfahrung
aus der Region
Hain System-Bauteile fertigt seit 1948 in Ramerberg. Das Unternehmen ist auf alles spezialisiert, was Keller sicherer und nutzbarer macht – von Fenstern über Abdeckungen bis zu Lichtschächten. Die Fensterlösungen sind vor allem bei Hausverwaltungen, Architekten und Eigentümern gefragt, die Bestandssanierung ernst nehmen.
Mit den Starkregenfällen der vergangenen Wochen ist die Nachfrage nach Hochwasserschutzsystemen deutlich gestiegen. Doch nur wer rechtzeitig handelt, kann dem nächsten Wetterumschwung gelassener entgegensehen. Ob durchs Mauerwerk, durch Rückstau oder ein altes Kellerfenster, Wasser findet immer seinen Weg. Wer diese Schwachstellen frühzeitig behebt, schützt nicht nur sein Gebäude, sondern bewahrt sich auch vor Sorgen, Verlusten und aufwendigen Sanierungen. Im Angesicht des Klimawandels wird klar, dass Hochwasserschutz am Flussufer beginnt, seine volle Wirkung aber erst dort entfaltet, wo präventives Handeln am eigenen Haus stattfindet.