Es ist ein neuer Trend, der aktuell aus den USA nach Deutschland schwappt: Der „Mudroom“ – wörtlich übersetzt „Schmutzraum“ – ist ein größerer Eingangsbereich, der als eine Art Schleuse zwischen draußen und drinnen dienen soll. Der Raum liegt meist direkt hinter der Haustür und wird genutzt, um Schuhe, Jacken, Taschen oder auch Sport- und Gartenutensilien abzulegen, bevor man den eigentlichen Wohnbereich betritt. Auch bei Haustieren kann der „Mudroom“ sinnvoll sein.
Bei großen Hunden
zu empfehlen
Diese Art von Schleuse ist dabei deutlich mehr als ein größerer Garderobenbereich. Er soll tatsächlich die Wohnung vor deutlicher Verschmutzung bewahren. Vor allem geeignet ist dieser Raum deshalb für Besitzer großer Hunde, die bekanntlich häufig bei Regenwetter den Schlamm in der Natur geradezu anziehen und dann zu Hause – nach einmal Schütteln – ein erneutes Durchwischen notwendig machen. Einen ähnlichen Effekt haben kleine Kinder, die ihre Gummistiefel selten rechtzeitig von den Füßen bekommen.
Dies soll der „Mudroom“ verhindern. Beinhalten sollte dieser Raum deshalb breite, leicht zu reinigende Ablageflächen sowie einen pflegeleichten Fußboden, etwa aus Kunststoff. Aber auch ein großes Waschbecken mit kombinierter Brause ist für einen „Mudroom“ unbedingt zu empfehlen. Hier kann der Bewohner beispielsweise den schlammigen Vierbeiner schnell und unkompliziert abspülen oder stark verschmutzte Stiefel und Regenjacken vom gröbsten Dreck befreien.
Doch ein „Mudroom“ rentiert sich längst nicht für jeden Haushalt. In städtischen Wohnungen oder kleineren Häusern fehlt oft die Fläche, um eine funktionale Schleuse einzurichten. Hier empfiehlt es sich, im Eingangsbereich schmutzabweisende Matten auszulegen – und den treuen, vierbeinigen Gefährten schnell in die Badewanne zu verfrachten. Christoph Kastenbauer