Leerstand bezeichnet ungenutzte Immobilien, also Gebäude oder Wohnungen, die nicht bewohnt oder bewirtschaftet werden. Eine Leerstandsquote ist der Anteil leerstehender Immobilien an der Gesamtmenge und liegt in Deutschland laut dem Zensus 2022 bundesweit bei rund 4,3 Prozent.
Dieser Durchschnittswert klingt erst einmal nicht besonders hoch, allerdings kommt es hier auf die Region und die konkrete Quote vor Ort an. So ist der Leerstand mit 2,7 Prozent in München deutlich niedriger als etwa im gesamten Bundesland Sachsen-Anhalt (8,9 Prozent). In der bayerischen Landeshauptstadt tut dieser Leerstand von etwa 22000 Wohnungen allerdings deutlich mehr weh, da hier aufgrund einer hohen Nachfrage bei zu geringem Angebot die Mieten immer weiter steigen.
Leerstand gilt es generell, so niedrig die Quote auch sein mag, im Auge zu behalten. Denn dieser ist oft – meist aus spekulativen Gründen – bewusst herbeigeführt, was in der Regel illegal ist. Nach deutschem Recht darf eine Wohnung nicht ohne gewichtigen Grund leer stehen. Ck