Neue Software kommt nachts

von Redaktion

Fahrer von modernen Autos reden immer wieder mal über die neuesten „OTA-Updates“. Was verbirgt sich dahinter? Die Abkürzung steht für Over-The-Air-Update und bedeutet, dass neue Funktionen für das Auto drahtlos mit neuer Software überspielt werden. Dies geschieht heute auch schon in anderen Bereichen, zum Beispiel bei Handys oder Laptops.

Die Daten werden vom Hersteller über eine Internetverbindung an das Auto gesendet und dort auf einen speziellen Bordcomputer, den sogenannten Central Vehicle Controller geschickt. Dieser lädt bei stabiler Internetverbindung das Update herunter und spielt es auf die entsprechenden Systeme im Auto auf, bevorzugt, wenn es steht.

In manchen Fällen muss beim Starten des Wagens die Installation der neuen Daten bestätigt werden. Während des Updates kann das Fahrzeug nicht verwendet werden, weswegen dieses bevorzugt nachts durchgeführt wird.

Vorteil eines OTA ist, dass man zum Update nicht extra in die Werkstatt fahren muss und dass der Vorgang zu Zeiten durchgeführt werden kann, in denen das Auto nicht benötigt wird. Die Hersteller ersparen sich und den Kunden aufwendige Rückrufaktionen und können Fehler in der Software fast unbemerkt ausmerzen.

Einige Hersteller bieten auch an, erweiterte Funktionen wie zum Beispiel Sitzheizung, LEDMatrix- Licht oder zusätzliche Fahrmodi später und auch für begrenzte Zeiträume dazuzubuchen, und schalten diese dann entsprechend frei. VP

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