Wenn in Kürze die zweite Generation des C5 Aircross zu Preisen ab 33990 Euro an den Start geht, steht sie auf einer grundlegend anderen Architektur. Die Plattform heißt STLA Medium. Citroën setzt sie erstmals ein. Der große Unterschied zum Vorgängermodell, das seit 2018 immerhin mehr als eine halbe Million Mal verkauft wurde: Bessere Konnektivität, modernste Fahrassistenzsysteme und Elektronik sowie erstmals ein vollelektrischer Antrieb halten nun Einzug. Letzterer macht den C5 Aircross zum ë-C5 Aircross. Die Preise beginnen bei 42590 Euro.
Wie schön der leise und geschmeidige Antrieb zum ohnehin komfortablen Charakter des Mittelklasse-SUV passt, zeigen bereits die ersten Kilometer hinterm Lenkrad. Nie fuhr sich ein Citroën angenehmer und souveräner, allein schon durch das hohe Drehmoment von 343 Nm, das der 213 PS starke E-Motor quasi aus dem Stand heraus liefert. Hinzu kommen eine gut abgestimmte Federung, bequeme Sitze und eine aufwendige Geräuschdämmung.
Im Boden der Long-Range- Version (ab Frühjahr) stecken üppige 97 kWh, die nach WLTP-Norm bis zu 680 Kilometer Reichweite möglich machen. Auf einen akzeptablen Wert kommt ebenso die Variante mit dem etwas kleineren 73-kWh-Akku. Er schafft nach WLTP-Norm 520 Kilometer. Beim Ladekomfort liegt Citroën auf Höhe seiner Konkurrenten. Am Schnelllader (DC) können bis zu 160 kW in die Batterie fließen und sie – optimale Bedingungen vorausgesetzt – nach 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent ihrer Kapazität bringen.
Mit einem Stauvolumen von 565 bis 1668 Liter markiert der 4,65 Meter lange (plus 16 Zentimeter zum Vorgänger) C5 Aircross einen Bestwert im Segment, und dies unabhängig davon, welcher Antrieb – alternativ gibt es einen Mild- und einen Plug-in-Hybrid – verwendet wurde. Eine Fülle von praktischen Ablagen, USB-Anschlüssen und Getränkehaltern sorgen im Alltag und auf Reisen für die nötige Ordnung. Auch beim Raumgefühl fährt das französische SUV auf hohem Niveau. Selbst Erwachsene genießen im Fond Business-Class-Komfort, die Beinfreiheit wuchs um fünf, die für den Kopf um sieben Zentimeter.
Ein fast schon klassisch französisches Ambiente vermittelt das Interieur des C5 Aircross. Prinzip: Sofa-Design mit Kokon- Atmosphäre. Dafür sorgen weiche Stoffe, gedeckte Farben und ein luftiges Armaturenbrett, das wie ein Möbelstück wirkt. Und mittendrin der sogenannte „Waterfall-Screen“, der größte Touchscreen, den es bei Stellantis je gab. Vertikal angeordnet scheint er vor der Armaturentafel zu schweben und hinunter zur Mittelkonsole zu „fließen“. Allein dieses außergewöhnliche Design dürfte für all jene Kunden ein Kaufanreiz sein, die Wert auf Individualität legen. MICHAEL SPECHT/SP-X