Sicherheit ist Gemeinschaftssache

von Redaktion

Liebe Leserinnen und Leser,

Feuerwehren sind weit mehr als nur Einsatzkräfte, die kommen, wenn’s brennt oder wieder einmal eine Straße durch Sturmschäden gesperrt ist. Sie sind ein lebendiger Kern unserer Gemeinden – Orte, an denen Menschen für andere Menschen da sind. Wo Zusammenhalt, Verantwortung und Engagement täglich neu gelebt werden.

Ob bei Bränden, Verkehrsunfällen, Hochwasser oder technischen Hilfeleistungen: Auf die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren in der Region ist Verlass – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Und das hauptsächlich im Ehrenamt, aus Überzeugung für das Gemeinwohl. Denn was sie ausüben, ist eine kommunale Pflichtaufgabe – eine Besonderheit dieses Ehrenamtes.

Ganz besonders sichtbar wird dieser Gemeinschaftsgeist auch in der Jugendfeuerwehr. Hier lernen Kinder und Jugendliche nicht nur, wie man Gefahren erkennt und Leben schützt, sondern auch, was demokratisches Miteinander bedeutet. Die Jugendfeuerwehr basiert auf Mitbestimmung, Vielfalt, Toleranz und Respekt.

Junge Menschen erfahren,
dass ihr Handeln zählt

Junge Menschen erfahren hier, dass ihre Stimme zählt, dass Engagement Wirkung hat und dass man gemeinsam viel erreichen kann. Das stärkt Zivilcourage und fördert den Einsatz für eine solidarische Gesellschaft.

In unserer heutigen Sonderbeilage stellen wir Freiwillige Feuerwehren aus der Region Mühldorf am Inn vor – stille Helden des Alltags, die zeigen, was Gemeinschaft möglich macht. Sie geben Einblick in ihre Arbeit, ihre Technik, ihren Teamgeist. Was nach außen oft reibungslos aussieht, ist das Ergebnis von unzähligen Übungsstunden, Organisation und Herzblut.

Ein Verein für alle

Gerade im ländlichen Raum prägen die Feuerwehrvereine zudem das gesellschaftliche Leben vor Ort. Sie organisieren Faschingsbälle, stellen den Maibaum auf, veranstalten das jährliche Sonnwendfeuer.

Dabei blicken sie auf eine lange Tradition zurück. Dass aktuell viele ihr 150-jähriges Bestehen feiern können, hängt mit dem bayerischen Landesfeuerwehrverband zusammen, der 1868 gegründet wurde und wie ein Startschuss die Gründung vieler Wehren zur Folge hatte.

Diese Ausgabe soll informieren, würdigen und anregen – zum Mitmachen, Mitdenken und Mittragen. Denn Sicherheit ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine gemeinsame Aufgabe. Sie lebt von jenen, die hinsehen, anpacken und Verantwortung übernehmen – oft leise, aber mit großer Wirkung.

Darum sagen wir heute
einmal mehr: Danke!

Danke an alle Feuerwehrangehörigen, die ihre Zeit, Kraft und manchmal sogar ihre Gesundheit für andere einsetzen. Danke an Familien, Arbeitgeber und Kommunen, die dieses Engagement unterstützen. Und danke an alle, die Teil dieser starken Gemeinschaft sind – ob im aktiven Dienst, in der Jugendfeuerwehr oder im Förderverein.

Euer Team

der OVB-Heimatzeitungen

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