Wer an der Zapfsäule anhält, um Sprit nachzufüllen, verschwendet in der Regel kaum einen Gedanken an die Sicherheit der Tankstelle. Dass dies weiterhin so bleibt, dafür sorgt der TÜV mit ständigen Überwachungen, deren Ergebnisse jährlich im sogenannten Anlagensicherheitsreport veröffentlicht werden.
Die gute Nachricht: 47,3 Prozent der überprüften Tankstellen waren vollkommen mängelfrei, 31,6 Prozent wiesen „geringfügige Mängel“ auf. Weniger beruhigend: Bei 21,1 Prozent wurden „erhebliche Mängel“ festgestellt. Dies kann ein rostender Tank sein oder eine alte Elektroleitung von Sicherheitseinrichtungen. Die Tankstellenbetreiber müssen innerhalb eines Jahres diese Mängel beseitigen. Anschließend wird nachgeprüft. Am ehesten gehe bei Tankstellen eine Gefahr von Autos aus, die unkontrolliert in eine Zapfsäule rasen. Da aber über 99 Prozent der Tanks unterirdisch verbaut sind, sei das Risiko eher gering.
In Deutschland gibt es rund 14.500 Tankstellen, die alle sechs Jahre eine Gesamtprüfung erhalten. Einzelne Anlagen werden öfter geprüft, Zapfsäulen alle drei Jahre. V. PFAU