Im Obergeschoss zu wohnen, kann Nachteile bedeuten, etwa der fehlende Garten oder eine größere Hitzebelastung im Sommer. Einen Vorteil gibt es allerdings: Befinden sich die eigenen Fenster einige Meter über dem Erdboden, ist der Bewohner weniger dem Risiko von Einbrüchen ausgesetzt. Allerdings kann sich diese sichere Ausgangslage wandeln. Wenn die Fassade eines Hauses während Bauarbeiten eingerüstet wird, entstehen leicht zugängliche Klettersteige, die nicht nur Bauarbeiter betreten können. Auf einmal ist Fremden das Eindringen im Obergeschoss leichter möglich. Eine Mieterin wollte sich nach Bericht der LBS dieser neuen Unsicherheit nicht ausliefern und sicherte ihre Wohnung mit Fensterschlössern, einem Stangenschloss und Überwachungskameras. Die Kosten von 3.650,40 Euro, welche sie vom Vermieter forderte, erhielt sie allerdings selbst nach Anstrengung einer Klage nicht. Nach Ansicht des Gerichts handelte es sich nicht um zwingende Aufwendungen. Ck