von Redaktion

Der Firmengründer Georg Weyerer aus Rosenheim, geschäftsführender Gesellschafter der WETRON-Firmengruppe, blickt auf einen außergewöhnlichen Werdegang zurück. Nach Militärdienst, Studium und mehrjähriger Praxis wagte der gebürtige Samerberger den Schritt in die Selbstständigkeit.

Start in einer
Dreizimmerwohnung

Die Geschichte beginnt 1975 in einer Dreizimmerwohnung in der Rosenheimer Innenstadt. Die Nachwirkungen der ersten Ölkrise mit autofreien Sonntagen und stark gestiegenen Spritpreisen prägten die Zeit. Aber diese Krise bot auch Chancen, und die wusste Georg Weyerer, Spezialist für klassische Steuerungstechnik, zu nutzen.

Er erkannte früh den Bedarf der Automobilbranche an sparsamen, bezahlbaren Fahrzeugen und effizienteren Produktionsprozessen: „Krisen sind oft der Auslöser für Innovationen. Wir konnten damals der Automobilindustrie helfen, ihre Produktionen effizienter und sparsamer zu gestalten. Das war unsere Chance.“

Die Automatisierungsbranche entwickelte sich rasant und mit ihr das Rosenheimer Unternehmen hin zu einem Komplettausrüster von modernen Transportsystemen – von der Energieverteilung bis zur intelligenten Steuerung. WETRON liefert Hard- und Software von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe.

Steuerungstechnik für
schienengebundene
Transportfahrzeuge

Von Jugend an war Georg Weyerer ein begeisterter Tüftler und Autodidakt für die elektrische Steuerungstechnik. Darauf basierend entstand ein Team zur Entwicklung von Geräten und Komponenten für schienengebundene Transportfahrzeuge. Wie von Geisterhand gesteuert, werden die entsprechenden Pkw-Teile an die Arbeits- oder Roboterplätze gebracht.

Schon 1977 gelang der Durchbruch: Die erste vollelektronische WETRON-Steuerung WTS konnte bei BMW erfolgreich eingesetzt werden. Es folgte eine steigende Nachfrage mit hohen Stückzahlen.

Bis heute sind diese Geräte in Fabriken weltweit tausendfach im Einsatz und verrichten zuverlässig rund um die Uhr ihre Transportaufgaben.

Neue Firmengebäude in
Rosenheim-Schwaig

Die beengten räumlichen Verhältnisse erforderten schon im Jahre 1979 eine bauliche Neuorientierung. In Rosenheim-Schwaig erwarb WETRON ein Firmengebäude mit großzügigen Flächen für Büro und Fertigung.

Die Verwirklichung einiger Großprojekte aus den 80er-Jahren stellte eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der noch jungen WETRON-Mannschaft unter Beweis. Das gewonnene Vertrauen der großen Automobilhersteller wie BMW und AUDI war Türöffner für die Automatisierung weiterer Produktionseinrichtungen.

Erweiterte Wirkungsstätte im Aicherpark Rosenheim

Die steigende Auftragslage erforderte erneut eine räumliche Vergrößerung. Im Jahr 1981 kaufte das Unternehmen das ehemalige Verwaltungsgebäude der AICHER-Holzwerke. Der Altbau wurde saniert und zu großzügigen Planungs- und Konstruktionsbüros ausgebaut.

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