Willkommen! Aschenbrödel emfängt Filmfans auf Schloss Moritzburg.
1. Wunschzettel
überreichen:
Seit 1985 werden Briefe ans Christkind in Engelskirchen im Bergischen Land beantwortet. Von 12. bis 14. Dezember öffnet das himmlische Postamt auf dem Engels-Platz seine Pforten auch für Besucher (www.engelskirchen.de). Weitere Weihnachtspostämter gibt‘s im bayerischen Himmelstadt und im niedersächsischen Himmelsthür. In Himmelpfort in Brandenburg nimmt der Weihnachtsmann übrigens höchstpersönlich die Post entgegen.
2. Selfie mit dem
Weihnachtsmann:
An den Adventssamstagen zieht auf der Mönckebergstraße in Hamburg ein festlicher Umzug mit Weihnachtsmann, Elfen und Rentieren zum Jungfernstieg (14 und 17 Uhr). Ganz viele Weihnachtsmänner und -frauen kommen am 6.12. im vogtländischen Auerbach zusammen. Dann werden ihre aufwendig gestalteten Schlitten prämiert (weihnachtsmaennertreffen.de). Übrigens: In Saarbrücken fliegt auf dem St. Johanner Markt täglich ein Weihnachtsmann im Rentierschlitten durch die Lüfte.
3. Lebkuchen
backen:
Zimt und Kardamom, Koriander und Vanille – was gehört zu echten Nürnberger Lebkuchen? Das weiß man in der Kochschule Cookionista in Nürnberg, wo nach einem alten Hausrezept gebacken wird (cookionista.com). Alternative in München: Weihnachtspralinen im Desserthaus Wöllstein zaubern oder Lebkuchenhaus im Rosewood Munich backen.
4. Mit dem
Nikolaus Zug fahren:
Rentiere waren gestern – im Brohltal kommt der Nikolaus mit dem Vulkan-Express. Dreimal am Tag startet der wohlig-warm geheizte Vulkan-Express in Brohl auf eine rund einstündige Fahrt durch das winterliche Brohltal. Die meisten Züge werden von der 120 Jahre alten Dampflok 11sm gezogen. Unterwegs wartet der Nikolaus mit seinem Geschenke-Sack auf das Eintreffen des Zuges (vulkan-express.de). Wer lieber im Pfälzerwald mit dem Nikolaus durch den Schnee zuckelt, steigt am Bahnhof Neustadt ins Kuckucksbähnel (eisenbahnmuseum-neustadt.de/nikolausfahrten).
5. Christbaumkugeln
selber blasen:
In der Elias-Glashütte in Lauscha – wo vor über 170 Jahren die erste Christbaumkugel kreiert wurde – dürfen Besucher unter Anleitung selbst eine Kugel für ihren Weihnachtsbaum blasen (farbglashuette-lauscha.de).
6. Auf den Spuren der Weihnachtslieder:
Im Thüringer Wald wurde nicht nur die Christbaumkugel erfunden, sondern auch das berühmte „O Tannenbaum“. Ein Liederwanderweg in Goldlauter erinnert daran (thueringer-wald.com). Ein paar Städte weiter in Gotha wurde „Alle Jahre wieder“ verfasst. Und die anderen Klassiker? „O du fröhliche“ kommt aus Weimar, „Es ist ein Ros entsprungen“ aus Speyer, „Ihr Kinderlein kommet“ aus Dinkelsbühl.
7. Vom Riesenstollen
naschen:
Fast fünf Meter lang und 4250 Kilo schwer – das sind die Maße des größten Dresdner Stollens, der je gebacken wurde. Am 6.12. wird ein Riesenstollen am Stollenfest auf dem Striezelmarkt von Dresden für den guten Zweck verkauft.
8. Den größten
Christbaum bestaunen:
Apropos Superlative. Deutschlands größter Christbaum steht auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt. 45 Meter hoch ist er und aus 1.200 Rotfichten montiert, auf der Spitze sitzt ein vier Meter hoher Engel. Mindestens genauso spektakulär ist die goldene Kuppel des Kuchlbauerturms im niederbayerischen Abensberg. Von Friedensreich Hundertwasser gestaltet wird er zur Kuchlbauer Turmweihnacht mit 400.000 Lichtern in Szene gesetzt.
9. Ein Bad in der
Menge nehmen:
Mittelaltermärkte gibt es einige, doch der in Esslingen ist etwas ganz Besonders. Dort kann man die alten Zeiten nacherleben. Etwa beim Abtauchen im mittelalterlichen Badezuber. Alternativ kann man sich auch für einen Fechtkurs anmelden oder rituelles Räuchern erlernen (www.esslingen-info.com).
10. Märchen
lauschen:
Beim Märchenweihnachtsmarkt in Kassel steht in diesem Jahr „Frau Holle“ im Mittelpunkt. In eine zauberhafte Märchenwelt wird auch Schloss Kaltenberg getaucht: Von Frau Holle geht‘s den Rotkäppchenweg rüber zum Froschkönig (schloss-kaltenberg.de).
11. Aschenbrödel
treffen:
Weihnachten ohne den Märchenfilm „Drei Nüsse für Aschenbrödel“? Wär nur halb so schön. Die Winterausstellung auf Schloss Moritzburg in Sachsen, wo 1973 die Außenaufnahmen entstanden, zeigt Originalkostüme und Requisiten. Der andere Klassiker unter den Weihnachtsfilmen, „Die Feuerzangenbowle“, spielte auf Schloss ob Ellwangen.
12. Sterne
basteln:
Seit 1897 werden Herrnhuter Sterne aus der Oberlausitz in alle Welt verschickt. Wer einen der berühmten Sterne mit den 25 Zacken selbst herstellen möchte, bucht einen Bastelplatz in der Schauwerkstatt im sächsischen Herrnhut (www.herrnhuter-sterne.de).
13. Die Herbergssuche:
Im Bayerischen Wald machen sich am dritten Adventswochenende Pilger seit 250 Jahren auf den Weg zum „Christkindl von Ringolay“. Dann wird in der Gemeinde Ringelai im niederbayerischen Freyung-Grafenau auch die Herbergssuche nachgespielt. Julitta Ammerschläger