Der Begriff des Tonnendachs bezeichnet nicht das Dach einer Tonne, denn – wie bekannt sein dürfte – haben die statt eines Dachs einen Deckel. Das Tonnendach beschreibt vielmehr ein Dach, das die Form einer (halben) liegenden Tonne hat. Wie eine Tonne eben auch, hat diese gewölbte Dachform keinen erkennbaren First. Wegen seiner ausgezeichneten Statik (einem Halbkreis entlang rutscht alles mehr, als dass es lastet) wird das Tonnendach oft bei großen Gebäuden wie Industrie- oder Sporthallen verwendet. Durch seine explizite Form kommt es dabei gänzlich ohne Stützen aus. Aufgrund seiner besonderen Ästhetik setzt die Bauform allerdings immer mehr auch im Wohnungsbau oder bei Gartenhäusern Akzente. Gerade in der heutigen Zeit bietet das Tonnendach eine attraktive Gestaltungsgrundlage. Durch den gewölbten Halbkreis entsteht im Dachgeschoss ein hoher Innenraum, der etwa in Kombination mit großen Fenstern ein besonderes Aufenthaltserlebnis garantiert. Die Dächer bestehen meist aus Edelstahl oder Kupfer, da gewöhnliche Ziegel bekanntlich wenig biegsam sind. Ck