Wertvolles Engagement

von Redaktion

Ehrenamt als Rückgrat der Gesellschaft

Rund 29 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland freiwillig und unentgeltlich für das Gemeinwohl. Dieses Engagement bildet einen Grundpfeiler der Gesellschaft – auch wenn die Stärke eines Landes oft nur an Wirtschaftszahlen oder an der Qualität des Gesundheits- und Sozialwesens gemessen wird. Doch ebenso entscheidend ist das gesellschaftliche Klima: wie die Menschen miteinander umgehen, Verantwortung übernehmen und gemeinsam für demokratische Werte eintreten.

Gutes tun –
und daran wachsen

Ehrenamtliches Engagement macht nicht nur die Gesellschaft stärker, sondern auch das Leben der Engagierten reicher. Viele Freiwillige berichten, wie sinnstiftend es sei, das Leben anderer Menschen leichter oder besser zu machen. Das gemeinsame Erreichen von Zielen schafft Erfüllung, stärkt das soziale Miteinander und fördert persönliche Kompetenzen. Oft entstehen dabei neue Fähigkeiten, Freundschaften und ein tieferes Verständnis für gesellschaftliche Zusammenhänge.

Ehrenamt als
Motor der Demokratie

Eine lebendige Demokratie braucht aktive Bürgerinnen und Bürger. Das Ehrenamt leistet hierzu einen unschätzbaren Beitrag: Es fördert gesellschaftliche Teilhabe, Integration, soziale Bindungen und stärkt das kulturelle Leben. Zugleich wird im Ehrenamt im Kleinen geübt, was im Großen für das demokratische Gemeinwesen unverzichtbar ist – Ziele gemeinsam auszuhandeln, Verantwortung zu übernehmen und faire Lösungen zu finden.

Manche ehrenamtlichen Tätigkeiten stehen sogar direkt im Dienst des Rechtsstaats, etwa in der Kommunalpolitik oder im Schöffenamt. Wer sich engagiert, gestaltet Demokratie unmittelbar mit und trägt zu stabilen, resilienten Strukturen bei.

Vielseitiges Engagement in
allen Lebensbereichen

Die Formen des Ehrenamts sind breit gefächert. Manche Freiwillige sind zur Stelle, wenn die Not am größten ist: Sie löschen Brände, helfen bei Naturkatastrophen oder leisten Erste Hilfe. Andere übernehmen Aufgaben im Sportverein, begleiten Menschen mit Behinderungen, unterstützen Geflüchtete oder bringen sich in sozialen Projekten, Kulturvereinen und Bildungsinitiativen ein.

So unterschiedlich ihre Aufgaben sind – eines verbindet alle freiwillig Engagierten: Sie stärken das Zusammenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland.

Politischer Rückenwind

Um dieses Engagement langfristig zu unterstützen, hat die Bundesregierung die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt gegründet. Damit setzt sie ein klares Signal: Bürgerschaftliches Engagement ist eine zentrale Aufgabe der Gesellschaftspolitik. Die Stiftung soll Rahmenbedingungen verbessern, Hindernisse abbauen und die Arbeit der vielen Millionen Engagierten erleichtern.

Ein starkes Land dank
starker Gemeinschaft

Ehrenamtliches Engagement ist ein unsichtbares Rückgrat der Gesellschaft – oft unbemerkt, aber unverzichtbar. Die Millionen Freiwilligen in Deutschland tragen zu einem Klima der Solidarität, Mitmenschlichkeit und demokratischen Selbstbestimmung bei. Sie machen unser Land stärker, lebenswerter und menschlicher.

Die Vielfalt des Ehrenamts

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