Der Akku ist in einem Elektroauto das teuerste Bauteil, weswegen man ihm entsprechende Pflege gönnen sollte. Im Laufe der letzten Jahre hat sich herausgestellt, dass die Batterie keineswegs die früher befürchtete Schwachstelle beim Stromer ist und zumeist deutlich über den Garantiezeitraum hinaus hält.
Laden: Die Zellchemie wird gestresst, wenn in kurzer Zeit viel Strom fließt. Das ist beim Schnellladen sowie bei häufig wiederholten starken Beschleunigungsvorgängen der Fall. Viel bekömmlicher für den Akku ist langsames DC-Laden mit 11 oder 22 kW.
Ladestand: Wer auf 100 Prozent auflädt, sollte die Energie baldmöglichst auch verbrauchen. Steht ein E-Auto wochenlang mit voll geladenem Akku herum, leidet die Langlebigkeit. Aber auch zu wenig Power ist nicht gut: Ladestände unter fünf Prozent schaden dem Akku ebenfalls auf Dauer. Nur Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP), die beispielsweise von CATL und BYD hergestellt werden, sollen deutlich robuster gegenüber Ladezuständen sein. Die Hersteller von LFP-Akkus empfehlen sogar, diesen für eine bessere Kalibrierung ab und zu auf 100 Prozent aufzuladen.
Temperaturen: Das Laden bei extremer Hitze und Kälte sollte möglichst vermieden werden, denn Temperaturen unter 0 Grad Celsius und über 35 Grad belasten den Akku zusätzlich. Eine aktive Vorkonditionierung, wie sie in etlichen Elektroautos vorhanden ist, mindert dieses Problem. VP