Ein großes Plus der Hochschulen in Deutschland ist, dass sie im Bereich Forschung und Entwicklung Antworten auf Fragestellungen aus Wirtschaft und Gesellschaft liefern. Die Ergebnisse sind oft „anfassbar“ und dienen der Verbesserung eines Produkts, eines Produktionsprozesses oder einer Dienstleistung. Hochschulen treiben mit ihrer Forschung also Innovationen voran.
Forschende kommen
aus der Wirtschaft
Die Hochschulen und so auch die TH Rosenheim profitieren davon, dass ihre Professorinnen und Professoren nicht nur wissenschaftlich qualifiziert sind, sondern meist auch aus der beruflichen Praxis kommen. Sie verfügen über gute Kontakte zu Unternehmen, orientieren sich an praktischen Problemstellungen und stellen den Ergebnistransfer in den Mittelpunkt. Davon profitieren vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen in der Region.
Vorführungen und
Wissenssnacks
Mit welchen Themen man sich in den mehr als 100 Laboren und Werkstätten an der TH Rosenheim befasst, veranschaulicht der „Tag der Forschung“. Von 8.30 bis 14 Uhr gibt es ein umfangreiches Programm mit Vorträgen und Vorführungen, das auf vier Themenkomplexe fokussiert: Modellfabrik 4.0, drahtlose Energieübertragung, Standardisierung der Schnittstellen im Anlagenbau und Additive Fertigung (3D-Druck). Darüber hinaus gibt es sogenannte Wissenssnacks, die in einer Viertelstunde aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen.
„Wir wollen Wissenschaft erlebbar machen und zeigen, dass unsere Hochschule weit mehr bietet als hervorragende Lehre. Jeder und jede Interessierte ist dazu eingeladen“, erklärt Dr.-Ing. Torsten Armstroff, der als Transfermanager im Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer der TH Rosenheim arbeitet. Die enge Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft sei einer der wichtigsten Gründe für die erfolgreiche Forschung. „Die direkte Zusammenarbeit mit Unternehmen ermöglicht eine große Vielfalt an Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die sich stark an den Anforderungen der Praxis ausrichten. Wir sind dabei nicht nur in den Ingenieurwissenschaften stark, sondern auch im weiten Feld der sozialen Arbeit sowie der Gesundheits- und Pflegewissenschaften“, so Armstroff weiter.
Fünf übergeordnete
Forschungsbereiche
Die fünf übergeordneten Forschungsbereiche an der TH Rosenheim sind interdisziplinär aufgestellt und werden fakultätsübergreifend bespielt: Bioökonomie und Holztechnologie (Umwelt, Nachhaltigkeit, biobasierte Materialien), digitale Transformation (Mensch-Maschine-Interaktion, Industrie 4.0, IT-Sicherheit, Künstliche Intelligenz), Gesundheit, Sozialer Wandel und Wohlergehen (Pflege, Pädagogik, Physiotherapie, Rehabilitation), Bauen, Planen und Energie (Leicht- und Holzbau, energieeffiziente Gebäude, Bauphysik, Architektur) sowie Produkte und Produktion (Verbesserung der Produkt- und Prozessqualität, Fertigungstechnik, effizientere Energie- und Rohstoffnutzung).
Fokus auf kleine und
mittlere Firmen
„Uns liegt sehr daran, besonders auch kleine und mittlere Unternehmen für gemeinsame Projekte zu gewinnen. Oft finden sich interessante Förderungen durch den Bund, den Freistaat oder sogar die EU“, sagt Wolfgang Alversammer, geschäftsführender Leiter des Forschungszentrums an der Hochschule. Informationen und Anmeldung zum „Tag der Forschung“ unter dem Link eveeno.com/259630849 oder per folgendem QR-Code.