Erfindergeist läuft zur Höchstform auf

von Redaktion

TH Rosenheim und Seeoner Kreis vergeben Innovationspreis 2023

Zum zweiten Mal haben die TH Rosenheim und die regionale Wirtschaftsvereinigung Seeoner Kreis wissenschaftliche Projekte mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Damit würdigten sie herausragende Forschungs- und Transferleistungen.

Mehr Recycling für
Kunststoffteile

In der Kategorie „Studentische Projekte/Abschlussarbeiten“ ging der erste Preis an David Walter. Er beschäftigte sich mit alternativen Methoden, um Kunststoffteile in der Automobilindustrie dunkel einzufärben. „Bislang geschieht dies durch die Zugabe von Ruß, was ein Recycling unmöglich macht. Die Kunststoffteile müssen verbrannt werden, was zu einer hohen CO2-Belastung führt“, erläuterte der Masterstudent.

Mit dem zweiten Preis bei den studentischen Projekten wurde Maximilian Püschel ausgezeichnet, der ein intelligentes System zur Überwachung und Steuerung des Raumklimas in Gebäuden entwickelt hat. Der dritte Platz ging an ein Team des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre für die Ausarbeitung einer Internationalisierungsstrategie für den Kücheneinbaugeräte-Hersteller Bora mit Sitz in Raubling.

Das beste Projekt in der Kategorie „Forschungsprojekte“ lieferte laut Juryentscheid und Publikumsvoting Sebastian Wiedl ab, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule nachhaltige Verpackungen zu seinem Thema gemacht hat. Er untersucht zusammen mit Industriepartnern, wie sich der Anteil von Kunststoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe erhöhen lässt – bislang macht er nur etwa ein Prozent aus. „Wir haben biobasierte und biologisch abbaubare Materialkombinationen mit einem Naturfaseranteil von 30 Gewichtsprozent entwickelt. Damit lässt sich ein erheblicher Teil des aus Erdöl gewonnenen Grundpolymers bei Verpackungen ersetzen“, so Wiedl.

Team „levelup“ auf
dem zweiten Platz

Den zweiten Platz bei den Forschungsprojekten belegte das Team der TH Rosenheim, das am „Solar Decathlon 2021/22“ teilgenommen hat. Bei dem studentischen Wettbewerb stand das nachhaltige Bauen und Wohnen im städtischen Kontext im Mittelpunkt. Die Gruppe „levelup“ platzierte sich dabei im Spitzenfeld. Auf den dritten Rang kam Sabine Hummel mit ihrer Arbeit zum Thema „Recycling von Organoblechen“.

Artikel 5 von 10