Kinder dürfen kein Kostenfaktor sein

von Redaktion

Nino Kornhass (Die Basis)

Familien brauchen in erster Linie Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Das ist in Deutschland oft nicht gegeben. Finanziell müssen werdende Eltern heutzutage schon sehr gut dastehen, um sich relativ sorgenfrei Nachwuchs zu wünschen und diesen zu planen. Auch hier ist eines der größten Probleme, von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, dass es durch die enorm hohen Lebenshaltungskosten fast immer nötig ist, dass beide Elternteile schnell wieder arbeiten gehen.

Auch hier würde die Welt ganz anders aussehen, wenn die Löhne ein Niveau hätten, welches es ermöglicht, dass ein Elternteil auch länger beim Kind oder den Kindern bleiben kann. Natürlich muss sich dafür vieles ändern: Steuersenkungen, Bürokratieabbau, ein Ende von Steuergeldverschwendungen.

Wichtig ist aber auch, unser Schulsystem endlich attraktiv, fortschrittlich, zukunftsorientiert und menschlich zu gestalten. Gute Vorbilder gibt es dafür viele: Individuellere Betreuung, kleinere Klassen, unterschiedliche Lern- und Lehrmethoden und eine Bildung, die sich an der Lebenswirklichkeit orientiert und in den Kindern nicht nur Zahlen, sondern kreative junge Menschen sieht, die entsprechend ihren Anlagen und Interessen gestärkt und gefördert werden sollten. Auch das würde Sorgen von werdenden oder zukünftigen Eltern nehmen.

Generell muss aber unsere ganze Gesellschaft kinderfreundlicher werden. Kinder sind unsere Zukunft und unser höchstes Gut. Ihre Interessen und ihr Schutz sollten für alle Menschen in diesem Land eine der höchsten Prioritäten sein.

Wir alle wissen, dass sich hier noch sehr viel zum Besseren ändern muss.

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