Franz Bergmüller (58), Feldkirchen-Westerham, AfD.
In Bayern gilt seit Mai dieses Jahres eine neue Wolfs-Verordnung. Diese erleichtert die sogenannte „Entnahme“, also den Abschuss des Wolfes in bayerischen Gebieten. Damit wurde endlich den Forderungen der betroffenen Landwirte nachgekommen!
Schon 2018, als ich an der Hauptalmbegehung in Bayern teilgenommen habe, haben die betroffenen Almbauern die anwesenden Verantwortlichen der Bayerischen Staatsregierung regelrecht angefleht, Maßnahmen gegen den Wolf zu ergreifen. Vor dem Ausmaß des Schadens haben die Politiker damals jedoch die Augen verschlossen. Die Rede war von der Förderung von Zäunen und ähnlichen praxisuntauglichen Vorschlägen.
Erst jetzt, fünf Jahre später, werden die Sorgen der Betroffenen ernst genommen. Und auch das erst, nachdem unsere österreichischen Nachbarn den Wolf zum Abschuss freigegeben haben und so Druck auf die bayerische Politik ausgeübt haben. Fakt ist, dass es in unseren dicht besiedelten Gebieten keinen Lebensraum für den Wolf gibt. Daher ist eine Entnahme dieses Raubtieres in jedem Fall erforderlich. Das gleiche gilt auch für den Bären in Bayern: Unsere touristisch und landwirtschaftlich genutzten Gebiete sind keine Heimat für dieses Raubtier.