Konrad Baur (35), Traunstein, CSU.
Almwirtschaft und der Wolf können nebeneinander nicht existieren. Ich stehe zu unseren Almbauern, die einen großartigen ökologischen Auftrag seit Generationen erfüllen und bin klar für die Entnahme großer Beutegreifer wie Wolf und Bär. Dabei ist es auch wichtig, klar Farbe zu bekennen und nicht relativierend von „Beutegreifern“ zu sprechen. Es handelt sich hierbei um Raubtiere, vor denen Weidetiere wie Kälber und Schafe nicht dauerhaft geschützt werden können und eine friedliche Koexistenz aufgebaut werden kann.
Die Almen sind nicht nur unverzichtbarer Teil unserer Kulturlandschaft, sondern müssen auch im Sinne der Biodiversität regelmäßig bewirtschaftet werden. Ein Wegfallen der Almwirtschaft bedeutet auch den Tod der kleinstrukturierten Landwirtschaft in unserer Region. Egal ob konventioneller oder Bio-Betrieb: Die Bauern brauchen dringend Rückhalt und Schutz seitens des Gesetzgebers, sodass eine sichere und nachhaltige Landwirtschaft auch in Zukunft möglich ist.