Andrea Povolny (38), Rosenheim, Tierschutzpartei.
Die Alpenregionen verzeichnen momentan noch vergleichsweise viel Niederschlag. Wie lange das so bleibt, weiß niemand genau. Und dennoch mehren sich auch in Bayern Wetter-Extreme.
Durch den schmelzenden Permafrost, immer häufiger gepaart mit Starkregen, kommt es in den Alpen vermehrt zu Felsstürzen und Steinschlägen, die, genau wie die anderen sich häufenden Wetter-Extreme, immer mehr Menschenleben fordern.
Wochenlange Hitze ohne einen Tropfen Regen nach wochenlangem Fast-Dauerregen machen es unseren Landwirt*innen (nicht erst seit diesem Jahr) schwer, gute Ernten einzufahren. Unsere Nahrungsmittelversorgung steht auf lange Sicht auf dem Spiel. Es braucht schnell finanzstarke Förderprogramme und zukunftsträchtige Unterstützung, damit unsere Landwirtschaft klimafreundlich umgebaut werden kann. Mit diesem Umbau allein würde Bayern zum globalen Kampf gegen den Klimawandel beitragen.
Bayern kann sich aber auch schon im Kleinen für den Klimawandel wappnen und gleichzeitig seine Bürger*innen entlasten, indem zum Beispiel in den Städten vermehrt Sprühnebel-Installationen und Trinkwasserspender installiert und weniger Flächen versiegelt werden – und man stattdessen mehr Grünflächen anlegt.
Den weiteren Ausbau des ÖPNV finde ich ebenfalls sehr wichtig. Dieser muss so ausgebaut werden, dass er Menschen auch in ländlichen Gebieten zuverlässig und günstig bedient.