In 20 Jahren nur drei Bären gesichtet

von Redaktion

Sabine Rechmann (56), Rosenheim, parteilos/Die Linke.

Noch vor nicht einmal 100 Jahren gehörten Bären genauso wie Lüchse, Wölfe, Füchse, Wildschweine und Rehe zu den bayerischen Waldbewohnern. Ausgedehnte Waldgebiete sind eine entscheidende Voraussetzung für einen Lebensraum der Bären für eine dauerhafte Ansiedlung. Gleichzeitig bedarf es der Akzeptanz der Bevölkerung. Jedoch muss man auch gängige Vorurteile und Ängste überdenken.

In den letzten 20 Jahren wurde 2006, 2019 und im Frühling 2023 ein umherstreifender Braunbär in Bayern gesichtet. Ähnlich ist es mit Wölfen. Beides sind Tiere, die den Kontakt mit Menschen in der Regel meiden. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer Begegnung mit einem Wolf oder Bären hier in Bayern zu Tode zu kommen, geht gegen null.

In anderen europäischen Ländern wie Griechenland, Rumänien oder Italien leben Bären und Wölfe meistens in friedlicher Koexistenz neben den Menschen. Als ich zuletzt in Griechenland auf Urlaub war, hatte ich immer wieder Warnschilder gesehen, dass Bären (und Bärenkinder) die Straße überqueren – lediglich eine Warnung wie die vor Elchen in Schweden oder vor Kühen in unserem Raum.

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